Lexikon
Großostasiatische Wohlstandssphäre
engl. Greater East Asia Co-Prosperity Sphere, aus dem Begriff Neue Ordnung Ostasiens hervorgegangene, Ende 1940 vom Konoe- Kabinett propagierte Zielsetzung Japans in Ostasien. Nach dem Kriegseintritt (7./8. 11. 1941) sollte unter japan. Hegemonie mit den gewaltsam eroberten Gebieten im polit., wirtschaftl. u. kulturellen Bereich eine Partnerschaft auf Gegenseitigkeit angestrebt werden, um die Asiaten von den weißen Kolonialmächten zu befreien. Diese Konzeption wurde durch die selbstherrl. brutale japan. Besatzungspolitik im Wesentlichen vereitelt; sie führte dennoch politisch zur sog. Unabhängigkeit von Birma (1. 8. 1943), den Philippinen (14. 10. 1943) u. kurz vor Kriegsende von Indochina (9. 3. 1945) u. Indonesien (17. 8. 1945). Diese Zugeständnisse verhinderten größere Partisanenbewegungen im japan. Machtbereich u. vereitelten nach 1945 die dauerhafte Rückkehr der alten Kolonialmächte nach Ostasien.
J. C. Lebra (Hrsg.), Japan's greater East Asia co-prosperity sphere in World War II. Selected readings and documents. 1975.
Wissenschaft
Auch Makaken können Rhythmusgefühl entwickeln
Menschen können den Rhythmus einer Musik wahrnehmen und sich dazu im Takt bewegen. Doch diese Fähigkeit ist nicht auf Menschen und andere Tierarten mit Sprachtalent beschränkt, wie Forschende nun überraschend herausgefunden haben. Demnach können auch Makaken zu einem Beat klatschen, sofern sie vorher entsprechend rhythmisch...
Wissenschaft
Wer hat Angst vorm Handy?
Mit Angst scheint man Umsatz machen zu können. Jedenfalls hat der in New York tätige Sozialpsychologe Jonathan Haidt mit „Generation Angst“ ein Buch geschrieben, das Eltern Angst machen soll, deren Kinder sich nicht von ihren Smartphones trennen können und mehr Zeit in den sozialen Medien als in handyfreien Begegnungen mit...