Lexikon
Neue Ordnung Ostasiens
japanisch To-A chitsujo, am 3. 11. und erneut am 22. 12. 1938 vom japanischen Premierminister F. Konoe in Denkschriften und Rundfunkansprachen dargelegte außenpolitische Leitgedanken, die auf einen politischen und wirtschaftlichen Verbund Chinas, Mandschukuos und Japans unter japanischer Führung abzielten. Die Proklamation der Neuen Ordnung Ostasiens erfolgte im Anschluss an die diplomatische Niederlage der Westmächte auf der Münchner Konferenz und sollte diese zum Rückzug aus China bewegen; ferner sollte China unter einer aufzubauenden Gegenregierung (Wang Jingwei) zu japanischen Bedingungen (Anerkennung Mandschukuos, Stationierung japanischer Truppen, Handelspräferenzen) zum Friedensschluss gezwungen werden. Im Sommer 1940, nach der militärischen Niederlage Frankreichs und der Niederlande, wurde die „Neue Ordnung“ auf die südostasiatischen Kolonien dieser Mächte ausgeweitet und in die propagandistisch wirksame Formel einer Großostasiatischen Wohlstandssphäre überführt.

Wissenschaft
Neue Definition für Adipositas vorgeschlagen
Ob eine Person übergewichtig ist, wird bisher anhand des Verhältnisses von Gewicht und Körpergröße bestimmt. Dieser sogenannte Body-Mass-Index (BMI) berücksichtigt aber nicht die Verteilung des Fettes im Körper und lässt zudem außer Acht, dass beispielsweise auch viel Muskelmasse zu einem hohen Gewicht führen kann. Eine...

Wissenschaft
Ein Erdbeben änderte einst den Verlauf des Ganges
Gewaltige Erschütterungen prägten einst einen mächtigen Strom Asiens: Vor 2500 Jahren hat ein schweres Erdbeben abrupt den Hauptkanal des Ganges im heutigen Bangladesch verlagert, geht aus einer Studie hervor. Dies war wohl mit weiträumigen Überflutungen in der Deltaregion verbunden. Ein erneutes Ereignis dieser Art würde sich in...