Lexikon
Industrieofen
Anlage zur Erzeugung und Verarbeitung von Werkstoffen aller Art unter Wärmeeinwirkung. Zum Schmelzen und Reduzieren werden Schmelzöfen wie Schacht-, Hoch-, Kupol- und Lichtbogenofen eingesetzt; für die Warmbehandlung, wie z. B. Trocknen, Erwärmen, Erhitzen, Glühen, Härten, Tempern, Rösten, Sintern, Hartlöten, dienen u. a. Trocken-, Wärme-, Kühl-, Glüh-, Schmiede-, Tief-, Härte-, Brenn- und Widerstandsöfen. Bei großen Stückmengen werden die Werkstücke im Fließofen einer stetig ablaufenden Warmbehandlung unterzogen. Bei diesen Durchlauföfen erfolgt der Transport der Teile auf einem Förderband. Beim Stoßofen wird das Wärmgut (Stahlblock) durch eine Stoßvorrichtung allmählich dem heißen Teil des Ofens zugeführt. Beim Drehofen erfolgt die Erwärmung in einem geneigten, sich ständig drehenden Zylinder. Beheizen kann man Industrieöfen mit Brennstoffen (fest, flüssig oder gasförmig) oder elektrisch über einen Fremdwiderstand, den Widerstand des Wärmgutes (Metallbad), über einen Lichtbogen oder durch Induktion (Induktionsofen). Bei der Aluminothermie dient die Reaktionswärme, die bei der Verbrennung von Aluminium mit einem Metalloxid entsteht, als Schmelzwärme, so dass die Beheizung von außen entfällt.
Wissenschaft
Natur neu erfinden
In der synthetischen Biologie ebnen Forscher neue Stoffwechselwege für lebende Organismen. Damit ergänzen sie die natürliche Evolution um moderne Möglichkeiten für die Medizin und Industrie. von RAINER KURLEMANN Viele Dinge, die von der Natur evolutionär entwickelt wurden, sind herausragende Vorbilder für den Menschen. Tiere...
Wissenschaft
Brennstoffzelle oder Batterie?
Herkömmliche Verbrennungsmotoren haben bald ausgedient, denn der Autoverkehr muss klima-freundlicher werden. Doch was kommt danach? von HARTMUT NETZ Das Rennen scheint gelaufen. Während mit der Corona-Pandemie der Absatz von klassischen Diesel- und Benzin-Pkw einbrach, erlebte der batterie-elektrische Antrieb seinen Durchbruch....