Lexikon
Jugendmusikbewegung
Teil der Jugendbewegung ab etwa 1900; betonte in Ablehnung von Bürgertum und Industriegesellschaft Werte wie „Einfachheit“, „Natürlichkeit“ und „Wahrhaftigkeit“, pflegte programmatisch vor allem Volkslied (Sammlung „Zupfgeigenhansl“ 1909) und Volkstanz und beeinflusste dadurch die Schulmusik, die Reformansätze der evangelischen Kirchenmusik, die Musikwissenschaft (Erforschung und Ideologisierung „alter Musik“) und zeitgenössische Komponisten (z. B. P. Hindemith). Daraus entstanden zahlreiche Schulopern, Lehrstücke, Sing- und Spielmusik. Nach 1933 von der national-sozialistischen Ideologie vereinnahmt; nach dem 2. Weltkrieg erfolgte ein Neuansatz im „Arbeitskreis für Hausmusik“ 1946 und der „Musikantengilde“ (F. Jöde; 1947/48).
Wissenschaft
Freundeskreis gibt Jungen Mathe-Selbstvertrauen
Jungen schätzen ihre Mathefähigkeiten oft höher ein als Mädchen – auch wenn sich die objektiven Leistungen nicht unterscheiden. Doch welche Faktoren tragen zu diesen unterschiedlichen Selbsteinschätzungen bei? Eine Studie hat nun einen bisher wenig beachteten Faktor identifiziert: den Vergleich mit Gleichaltrigen. Demnach...
Wissenschaft
Kernkraft: zu teuer und zu langsam?
Es gibt viele schlechte Argumente gegen Kernkraft: So sei der radioaktive Abfall ein großes Problem – obwohl tatsächlich nur sehr geringe Mengen davon anfallen und das meiste davon nur schwach radioaktiv ist. Außerdem sei die Strahlung eine unsichtbare und damit unberechenbare Gefahr – obwohl sie deutlich einfacher messbar ist...