Lexikon
Klimaschutz
internationale Vereinbarungen (Weltklimakonferenzen) zur Minderung des Eintrags von klimaschädlichen Gasen in die Erdatmosphäre. Die Konzentrationen von sog. Treibhausgasen, u. a. Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Distickstoffoxid (N2O), sind seit vorindustriellen Zeiten (etwa 1750) wesentlich angestiegen bzw. steigen weiter an. Die sich daraus ergebenden Veränderungen der Strahlungsbilanz führen nach Feststellungen des Sachverständigengremiums Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) tendenziell zu einer globalen Erwärmung der Erdatmosphäre und der Erdoberfläche. Aerosole, d. h. mikroskopisch feine Partikel in der Luft, üben demgegenüber in Quellnähe eher einen kühlenden Effekt aus. Der beobachtete Anstieg der mittleren globalen Lufttemperatur in Bodennähe um 0,4–0,8 °C lässt sich bei Abwägung aller vorliegenden Erkenntnisse nur mit einem erheblichen menschlichen Einfluss auf diese Temperaturentwicklung erklären. Mit verschiedenen Klimamodellen werden weitere Temperaturerhöhungen vorausgesagt, je nach zugrunde gelegtem Szenario 1,1–6,4 °C bis zum Jahr 2100. Treibhauseffekt.
Kontext

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