Wissensbibliothek
Warum ist die Musik von Schütz noch modern?
Weil er großen Wert auf eine möglichst enge Verbindung von Wort und Ton legt. Rhythmik und Phrasierung der Musik werden in den Dienst des vertonten Textes gestellt und unterstreichen den Anspruch auf eine ganzheitliche Qualität. Wesentlich für das Verständnis der Werke von Heinrich Schütz und besonders der »Exequien« ist sein Bemühen, das Verhältnis von Musik und Sprache rhetorisch zu definieren. Ähnlich wie die Madrigalismen im 16. Jahrhundert soll die Vertonung unmittelbarer und charakteristischer Ausdruck von Wort und Text sein. Die deutsche Sprache mit ihren harten Konsonanten bot dafür ungleich günstigere Voraussetzungen als die vokalorientierten romanischen Sprachen.
Auch die Gegenseite profitiert
Wie man die Muskeln in einem verletzten Arm stärken kann, indem man den gesunden trainiert, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Wer schon einmal – vielleicht nach einem Unfall und dessen anschließender Behandlung – längere Zeit einen Arm oder ein Bein nicht belasten durfte, weiß, wie schnell sich dort die Muskeln abbauen: Das Gehen...
Geboren, um zu leben
Die Kindermedizin ließ die Lebenserwartung im letzten Jahrhundert enorm steigen. Heute steht sie vor neuen Herausforderungen. von SUSANNE DONNER Ich habe vierzehn Kinder großgezogen, und davon sind bloß sieben gestorben“, schrieb eine Frau 1912 in einem Brief an die Berliner Verwaltung. „Nur“ sieben Kinder, die sie verlor! Da...