Lexikon
Kreuder
Ernst, deutscher Schriftsteller, * 29. 8. 1903 Zeitz, † 24. 12. 1972 Darmstadt; opponierte mit seinen surrealistischen Erzählwerken gegen die Fantasielosigkeit des „normalen“ Lebens und die Seelenlosigkeit des technischen Zeitalters: „Die Gesellschaft vom Dachboden“ 1946; „Die Unauffindbaren“ 1948; „Agimos oder Die Weltgehilfen“ 1959; „Hörensagen“ 1969; „Tunnel zu vermieten“ 1970; Essays.
- Erscheinungsjahr: 1946
- Veröffentlicht: Deutschland
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Die Gesellschaft vom Dachboden
- Genre: Erzählung
Der von E. T. A. Hoffmann und Joseph von Eichendorff beeinflusste surrealistische Erzähler Ernst Kreuder (* 1903, † 1972) schildert in der romatischen Erzählung »Die Gesellschaft vom Dachboden«, die beim Verlag Rowohlt in Hamburg erscheint, die Erlebnisse von jungen Leuten, die auf einem Dachboden einen »Bund der Sieben« gründen, um gegen den lähmenden Alltag, die Dummheit, Fantasielosigkeit und Profitgier der Zeitgenossen zu kämpfen. Ihre sieben Programmpunkte lauten: »Aufrichtigkeit, Anhänglichkeit, Beharrlichkeit, Barmherzigkeit, Überschwänglichkeit, Friedfertigkeit, Unüberwindlichkeit«. – Die in mehrere Sprachen übersetzte romanhafte Erzählung zählt zu den ersten internationalen Erfolgen der deutschen Nachkriegsliteratur.
- Erscheinungsjahr: 1948
- Veröffentlicht: Deutschland
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Die Unauffindbaren
- Genre: Roman
Der von E(rnst) T(heodor) A(madeus) Hoffmann und Joseph von Eichendorff beeinflusste romantisch-surrealistische deutsche Erzähler Ernst Kreuder (* 1903, † 1972) erzählt in seinem beim Verlag Rowohlt erschienenen Roman »Die Unauffindbaren«, der als sein bedeutendster Roman gilt, die Geschichte des Immobilienmaklers Gilbert Orlins, der bei einem Spaziergang plötzlich, einem Zeichen folgend, seine Familie verlässt und seinen Beruf aufgibt, um sich der Geheimgesellschaft der Unauffindbaren anzuschließen, deren Mitglieder von der Polizei als Anarchisten verfolgt werden. Ziel dieser Gesellschaft ist es jedoch, den geheimen Sinn und die Poesie des menschlichen Lebens jenseits der Alltagswirklichkeit zu suchen. Orlins kehrt als ein neuer Mensch zu seiner Familie zurück. Der Roman steht unter einem Motto Jean Pauls: »Die Dichtkunst ist kein platter Spiegel der Gegenwart, sondern der Zauberspiegel der Zeit, welche nicht ist.«

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