Lexikon
Marạ̈ne
örtlich auch Renke; Kilch; Schnäpel; Felchen; CoregonusGattung lachsartiger Fische, die man neuerdings trotz großer äußerlicher Verschiedenheit als Angehörige einer Art, Coregonus lavaretus, ansieht, weil sie uneingeschränkt fruchtbar miteinander kreuzbar sind. In der Eiszeit entstanden viele isolierte Standortrassen, die heute im europäischen Großraum – oft durch künstlichen Besatz – wieder miteinander verschmelzen. Zu diesem Rassenkreis gehören: Große Maräne, Coregonus lavaretus nasus, Bewohner tiefer Seen, Flüsse und Küstengewässer der Nordhalbkugel; Kleine Maräne, Coregonus lavaretus albula, 15–25 cm lang, in über 15 m tiefen, klaren Seen östlich der Elbe als pelagischer Schwarmfisch; Bodenrenke, Coregonus lavaretus lavaretus, der süddeutschen Seen mit Unterrassen wie Große und Kleine Bodenrenke, Große und Kleine Schweberenke, sowie Blaufelchen; als Wanderfische der Nordseeküste der Gangfisch, Nordsee-Schnäpel, und der Ostseeküste die Madümaräne, Ostsee-Schnäpel, Coregonus lavaretus oxyrrhynchus, mit vorstehender Oberlippe, die oft in Flüsse aufsteigen.
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