Lexikon
Melusịne
in der altfranzösischen Sage eine Meerfrau, die der Graf von Lusignan heiratet und die die Stammmutter des Grafengeschlechts wird. Von ihrem Gatten belauscht und in ihrer Nixengestalt entdeckt, entschwindet sie und kehrt nur noch zurück, um nach ihren Kindern zu schauen. – Die erste französische Fassung ist der Prosaroman (1387/1394 aufgezeichnet) von Jean d’Arras. Das Gedicht (1401) des Troubadours Couldrette war die Vorlage für die deutsche Übersetzung (1456) von Thüring von Ringoltingen († 1483), die zum Volksbuch wurde. Es folgten Neubearbeitungen des Stoffs durch H. Sachs, Goethe, L. Tieck, F. de la Motte Fonqué, F. Grillparzer.
Wissenschaft
Züge der Zukunft
Die Bahn soll künftig klimaneutral unterwegs sein. Doch das verhindern in Deutschland bislang große Lücken bei der Elektrifizierung. Neue Antriebe und innovative Speichertechniken können helfen. von HARTMUT NETZ Seit vor über 120 Jahren die preußische Militär-Eisenbahn von Berlin-Marienfelde bis Jüterbog auf 33 Kilometer Länge...
Wissenschaft
»Mit KI klappt der Griff in die Kiste«
Der Fraunhofer-Forscher Werner Kraus erwartet, dass Serviceroboter immer mehr Einsatzbereiche erobern. Doch für manche Anwendungen sind noch hohe technische Hürden zu nehmen. Das Gespräch führte RALF BUTSCHER Herr Dr. Kraus, seit Jahren sind Serviceroboter, die Menschen im Alltag unterstützen, ein Thema. Doch wo sind sie? Es gibt...