Lexikon

Oder

polnisch Odra
Fluss im westlichen Polen, an der deutsch-polnischen Grenze und in der Tschechischen Republik, 912 km lang, 119 000 km2 Einzugsgebiet; entspringt im mährischen Odergebirge östlich von Olomouc (Tschechische Republik), durchfließt Ober- und Niederschlesien, das Oderbruch und den Baltischen Landrücken und teilt sich oberhalb von Gartz in zwei Hauptarme: Die Ost-Oder (polnisch Odra Wschodnia, im letzten Abschnitt Regalica) mündet in den Dammschen See, der dann mit der West-Oder (polnisch Odra Zachodnia) als Papenwasser (polnisch Domiąża) ins Stettiner Haff mündet. In die drei Mündungsarme Dziwna, Swine und Peene gespalten, erreicht die Oder schließlich die Pommersche Bucht der Ostsee.
Die Oder ist gekennzeichnet durch eine stark schwankende Wasserführung (Frühjahrshochwasser) mit gelegentlich schweren Überschwemmungen. Durch die Anlage von Rückhaltebecken und Talsperren an den Zuflüssen versucht man regulierend einzugreifen. Am Unterlauf der Oder wurde 1995 der Nationalpark Unteres Odertal (106 km2) gegründet, eine naturbelassene Auenlandschaft. Die wichtigsten Nebenflüsse der Oder sind von rechts Olsa, Malapane, Warthe, von links Glatzer Neiße, Katzbach, Bober, Görlitzer Neiße.
Die Oder ist durch den Gleiwitzkanal mit dem oberschlesischen Industriegebiet, durch den Oder-Spree-Kanal mit der Spree und durch den Oder-Havel-Kanal mit der Havel verbunden; 733 km schiffbar. Wichtige Häfen sind Opole, Breslau, Frankfurt (Oder), Schwedt/Oder und Stettin, das auch für Seeschiffe erreichbar ist.
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