Lexikon

Radikalsmus

[
lateinisch radix, „Wurzel“
]
allgemein eine Geisteshaltung und Handlungsweise, die einmal gefasste Grundsätze kompromisslos bis zum äußersten durchzusetzen sucht.
Radikalismus als politischer Begriff hat einen mehrfachen Bedeutungswandel erfahren. So bezeichnete er im 18. und 19. Jahrhundert besonders in den angelsächsischen und romanischen Ländern den Kampf liberaler Emanzipationsbewegungen um die bürgerlichen Freiheitsrechte und war damit positiv besetzt. Für die Repräsentanten des Obrigkeitsstaates erhielt Radikalismus als Synonym für jede Kampfansage an das herkömmliche System eine negative Bedeutung. In der Zeit zwischen den Weltkriegen wurde die Charakterisierung Radikalismus auf alle politischen Richtungen angewandt, die das demokratische System bekämpften. Durch die Studentenbewegung der 1960er Jahre, die sich als radikal verstand, erfuhr der Begriff eine positive Aufwertung. Allerdings überwiegt heute wieder dessen negative Konnotation im Sinne von Extremismus.
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