Lexikon

Schwereanomalie

Abweichung der auf der Erde gemessenen, auf das Geoid reduzierten Fallbeschleunigung vom Normalwert; es herrscht Schwereüberschuss über den Tiefseeböden und Tiefebenen der Kontinente und Schwereunterschuss über den Gebirgen und hohen Festlandbereichen. Schwereanomalien deuten die ungleiche Massenverteilung in der Erdkruste an (Isostasie). Schweremessungen erfolgen mit einem Gravimeter (empfindliche Federwaage), die Messergebnisse (Plus- oder Minusbeträge) werden in Milligal (mgal) angegeben; 1 mgal entspricht 0,001 cm/s2 Beschleunigungs- bzw. Verzögerungszunahme. Für die Lagerstättenforschung können Schwereanomalien wichtige Hinweise auf geologische Körper abweichender Dichte geben, z. B. Salz.
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Wissenschaft

Konvergent oder kontingent?

Auf der Suche nach Antworten auf die wirklich großen Fragen passiert es oft, dass verschiede Theorien miteinander wetteifern. Wetteifern deswegen, weil sie nach klarem Entweder-oder-Schema vermeintlich nicht unter einen Hut zu bringen sind. Dabei lassen große Fragen gerade in der Biologie häufig auch mehrere Antworten...

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Wissenschaft

Die Krux mit der Anwendung

Apply or die!“, lautet eine Floskel, die auf eine eher ungeliebte Entwicklung im Forschungsbetrieb abzielt – „Wende an oder stirb!“ Sarkastisch steht sie für den zunehmenden Druck, dass die Wissenschaft möglichst Ergebnisse produzieren solle, die unmittelbar in konkrete Anwendungen münden können. Klar, das ist kein schlechtes...

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