Lexikon
Schwereanomalie
Abweichung der auf der Erde gemessenen, auf das Geoid reduzierten Fallbeschleunigung vom Normalwert; es herrscht Schwereüberschuss über den Tiefseeböden und Tiefebenen der Kontinente und Schwereunterschuss über den Gebirgen und hohen Festlandbereichen. Schwereanomalien deuten die ungleiche Massenverteilung in der Erdkruste an (Isostasie). Schweremessungen erfolgen mit einem Gravimeter (empfindliche Federwaage), die Messergebnisse (Plus- oder Minusbeträge) werden in Milligal (mgal) angegeben; 1 mgal entspricht 0,001 cm/s2 Beschleunigungs- bzw. Verzögerungszunahme. Für die Lagerstättenforschung können Schwereanomalien wichtige Hinweise auf geologische Körper abweichender Dichte geben, z. B. Salz.
Wissenschaft
Mitochondrien integrieren ihre DNA in unsere Gehirnzellen
Mitochondrien sind als Energielieferanten ein wichtiger Bestandteil unserer Zellen. Da sie ursprünglich von Bakterien abstammen, enthalten sie ihre eigene DNA, die üblicherweise von unserem im Zellkern verpackten Erbgut getrennt ist. Gelegentlich allerdings wandern mitochondriale DNA-Abschnitte in den Zellkern und integrieren...
Wissenschaft
Pflanzen als Biofilter
Forschende reinigen verseuchte Böden und Gewässer etwa mithilfe von Schilfgewächsen. Auf diesem Weg lassen sich gezielt Rohstoffe gewinnen. von CHRISTIAN JUNG Abgelagert in den Böden oder gelöst in den Gewässern der Erde: Weltweit werden riesige Mengen von Substraten an Orten gemessen, an denen sie ein enormes Schadstoffpotenzial...
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