Lexikon
Strippung
[englisch to strip, (ab)streifen]
technisches Verfahren zur Abtrennung von chemischen Stoffen aus wässeriger Phase unter Ausnutzung des Henry’schen Gesetzes. Die Löslichkeit von Gasen in Flüssigkeiten ist dem Druck proportional, so dass der Übergang von Stoffen aus der flüssigen in die gasförmige Phase durch Einblasen von Luft oder Dampf oder durch Anlegen eines Vakuums erzwungen werden kann; entscheidend ist dabei die Henry-Konstante. Die Strippung findet unter anderem Anwendung bei der Behandlung von Abwässern der chemischen Industrie und Lederbearbeitung, von Deponie-Sickerwasser oder Gülle (z. B. Ammoniakstrippung mit katalysatorischer Abluftreinigung).

Wissenschaft
Ein schlechtes Mikrofon lässt uns dümmer wirken
Wenn wir mit anderen Menschen sprechen, achten wir automatisch auf den Tonfall. In Videocalls beeinflusst zusätzlich die Qualität des Mikrofons, wie die Teilnehmenden den Sprecher wahrnehmen, wie Forschende in Online-Experimenten herausgefunden haben. Demnach wirken Menschen mit einem „blechern“ klingenden Mikrofon negativer auf...

Wissenschaft
Düfte statt Pestizide
Kulturpflanzen lassen sich umweltfreundlich schützen – durch synthetische Abwehrdüfte nach natürlichem Vorbild. von CHRISTIAN JUNG Die aktuelle Lage in der Landwirtschaft ist brisant: In mehr als der Hälfte der Länder der Erde fällt mindestens ein Drittel der landwirtschaftlichen Ernten Schädlingen und Pflanzenkrankheiten zum...