Lexikon
Vagạntendichtung
die weltliche lateinische Lyrik des Mittelalters, überwiegend Lieder und Sprüche über Liebe, Spiel und Wein oder Spottgedichte auf die Kleriker; in ganz Europa verbreitet. Die Vaganten (in Frankreich auch Goliarden) waren meist fahrende (d. h. wandernde) Kleriker oder Scholaren, die von hoch gestellten Gönnern bewirtet wurden. Als Dichterpersönlichkeiten sind besonders der Archipoeta und Walther von Châtillon bekannt. Die wichtigsten Sammlungen der meist anonym überlieferten Vagantendichtung sind die Cambridger Liederhandschrift (um 1045) und die Carmina Burana (Anfang des 13. Jahrhunderts, Benediktbeuren).

Wissenschaft
»Mit KI klappt der Griff in die Kiste«
Der Fraunhofer-Forscher Werner Kraus erwartet, dass Serviceroboter immer mehr Einsatzbereiche erobern. Doch für manche Anwendungen sind noch hohe technische Hürden zu nehmen. Das Gespräch führte RALF BUTSCHER Herr Dr. Kraus, seit Jahren sind Serviceroboter, die Menschen im Alltag unterstützen, ein Thema. Doch wo sind sie? Es gibt...

Wissenschaft
Genetische Geschichte der Dingos aufgedeckt
Vor mehr als 3000 Jahren kamen die Vorfahren der heutigen Dingos mit Seefahrern nach Australien. Jahrtausendelang entwickelten sie sich unabhängig von anderen Hunden – bis europäische Siedler im 18. Jahrhundert ihre Haushunde mitbrachten. Forschende haben nun die alte DNA von versteinerten Dingos untersucht, die vor bis zu 2.746...