Lexikon

Wehrkraftzersetzung

von der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland eingeführter Straftatbestand im Kriegssonderstrafrecht; per Verordnung am 17. 8. 1938 in Kraft getreten. Den Tatbestand der Wehrkraftzersetzung erfüllten öffentliche Aufrufe zur Wehrdienstverweigerung sowie alle Versuche, die „wehrhafte Selbstbehauptung“ zu zersetzen. Während der Endphase des nationalsozialistischen Regimes diente die Verordnung als Vorwand, Kritiker des Regimes mundtot zu machen. Für wehrkraftzersetzende Delikte wurde die Todesstrafe verhängt.
Nahaufnahme von einem Mann, der sich eine Hand ans Ohr hält
Wissenschaft

Wie das Gehirn sich aufs Zuhören fokussiert

Neurowissenschaftler haben herausgefunden, wie das Gehirn von Ratten die Wahrnehmung von Geräuschen steuert. Demnach verstärkt ihr Gehirn relevante Geräusche, wenn die Tiere beschäftigt sind. Dabei reagiert der auditorische Kortex nicht nur auf Geräusche, sondern passt seine Aktivität auch gezielt an die Anforderungen der Aufgabe...

Diagnose, Medizin, Behandlung
Wissenschaft

Späte Diagnose

Viele Menschen spüren, wenn etwas mit ihrer Gesundheit nicht stimmt. Aber unnötig spät bekommen sie erst ihre Diagnose, ob HIV oder Krebs. von SUSANNE DONNER Als der 36-jährige Mann aus Berlin auf seiner Zunge ein Knötchen, eine Papel, bemerkt, die immer größer wird, geht er zum Arzt. Er ahnt bereits, dass es um seine Gesundheit...

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