Lexikon
Weiße-Kragen-Kriminalität
englisch White Collar Crime, die Kriminalität der höheren sozialen Schichten (Gegensatz: Blaue-Kragen-Kriminalität). Die von dem US-amerikanischen Soziologen E. H. Sutherland erstmals 1940 entwickelte Theorie nimmt an, dass die Angehörigen der oberen Schichten sich nicht anders verhalten als die „kleinen Leute“, aber häufiger unentdeckt bleiben, weil sie weniger sichtbare (auffällige) Straftaten begehen und die Organe der Strafverfolgung Täter vornehmlich unter den Angehörigen der Unterschichten suchen. Oft handelt es sich um Rechtsbrüche, die von Personen im Geschäftsleben, im Staatsdienst oder in freien Berufen begangen werden, gleichsam in Ausübung des Berufs. Die Täter missbrauchen das ihrem Beruf notwendigerweise entgegengebrachte Vertrauen. Zur Weiße-Kragen-Kriminalität gehören insbesondere die meisten Fälle von Wirtschaftskriminalität.
Wissenschaft
Computer überall
„Computus“ – so heißt das Buch, in dem der Mittelalterhistoriker Arno Borst erklärt, dass Leute, die ihre Texte auf einem Computer schreiben und Geld von einem Konto abheben, Dinge nutzen, deren Bezeichnungen von dem Ausdruck „computus“ abstammen, der zugleich uralt und vielseitig ist. Bereits in der Antike erfassten die Menschen...
Wissenschaft
Alexa hört auf Gefühle
Ob Sprachassistent, Callcenter-Software oder Überwachungskamera: Algorithmen können anhand von Stimme oder Gesichtsausdruck die Gefühlslage von Menschen erkennen – und beeinflussen. von CHRISTIAN WOLF Sie beantwortet Fragen zu Fußballergebnissen, liest Kochrezepte vor oder erzählt Witze: Amazons Sprachassistentin Alexa ist in...