Lexikon
Weiße-Kragen-Kriminalität
englisch White Collar Crime, die Kriminalität der höheren sozialen Schichten (Gegensatz: Blaue-Kragen-Kriminalität). Die von dem US-amerikanischen Soziologen E. H. Sutherland erstmals 1940 entwickelte Theorie nimmt an, dass die Angehörigen der oberen Schichten sich nicht anders verhalten als die „kleinen Leute“, aber häufiger unentdeckt bleiben, weil sie weniger sichtbare (auffällige) Straftaten begehen und die Organe der Strafverfolgung Täter vornehmlich unter den Angehörigen der Unterschichten suchen. Oft handelt es sich um Rechtsbrüche, die von Personen im Geschäftsleben, im Staatsdienst oder in freien Berufen begangen werden, gleichsam in Ausübung des Berufs. Die Täter missbrauchen das ihrem Beruf notwendigerweise entgegengebrachte Vertrauen. Zur Weiße-Kragen-Kriminalität gehören insbesondere die meisten Fälle von Wirtschaftskriminalität.
Wissenschaft
Bewaffnet die Stirn bieten
Horn oder Geweih: Wer trägt was und warum, und woraus besteht der Stirnaufsatz? Eine kleine zoologische Kopfschmuckkunde. von CHRISTIAN JUNG Auf dem Kopf des männlichen Hirschs sitzt ein spitzes Geweih – ein Kopfschmuck, der mit zunehmendem Alter durch Pracht und Größe beeindruckt. In Szene gesetzt durch entsprechendes...
Wissenschaft
Der Nocebo-Effekt
„Der Glaube versetzt Berge“ lautet ein Sprichwort – und tatsächlich hat das, was man erwartet, oft einen erheblichen Einfluss auf das, was geschehen wird. Warum das auch in der Medizin so ist, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Ein Patient, der von einem Medikament oder einer Heilmethode überzeugt ist, gesundet schneller als einer,...
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