Lexikon
Weltfrauenkonferenz
Tagung von Regierungsvertretern, staatlichen und nichtstaatlichen Frauenorganisationen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen; Austragungsorte waren Mexiko (1975), Kopenhagen (1980), Nairobi (1985) und Peking (1995). In Peking wurden Frauenrechte als untrennbarer Teil der Menschenrechte anerkannt. Im Mittelpunkt der Beschlüsse standen die Reduzierung der Frauenarmut, die Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen sowie deren Gleichstellung in allen Lebensbereichen. Zudem wurde das Recht der Frauen unterstrichen, über Sexualität und Fortpflanzung selbst zu entscheiden. 2000 fand in New York eine Nachfolgekonferenz („Peking +5“) statt, bei der eine Zwischenbilanz der bisher verwirklichten Errungenschaften erstellt wurde. Dabei wurden das Recht auf Familienplanung und die Empfehlung, Abtreibungen straffrei zu stellen, bestätigt. Außerdem wurden die genitale Verstümmelung von Mädchen, Zwangsehen und sog. Ehrenmorde an Frauen, die durch weiblichen Ungehorsam patriarchale Normen verletzen, als Menschenrechtsverletzungen anerkannt.
Wissenschaft
Higgs-Hilfe für den Urknall?
Die Physik des Makrokosmos hängt eng mit der des Mikrokosmos zusammen. Das könnte erklären, warum unser Universum groß und gleichförmig wurde. von RÜDIGER VAAS Zeit ist relativ. Und die Urzeit des Universums ist nicht einfach vergangen, sondern immer noch präsent: zum Beispiel in jedem Kubikzentimeter Weltraum. Darin gibt es...
Wissenschaft
Feuerfester Wald
Wie lassen sich Wälder gegen Trockenheit, Hitze und Flammen wappnen? von KURT DE SWAAF Baumleichen, soweit das Auge reicht, und dazwischen struppiges Gras. Die meisten Stämme liegen wild durcheinander auf dem Boden verstreut, manche aber stehen noch. Es seien allesamt tote Waldkiefern, erklärt die Biologin Antje Bischoff. 2019...