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Formaldehyd

stechend riechendes, farbloses Gas, das z. B. in Fahrzeugabgasen vorkommt und chemisch aus dem Alkohol Methanol hergestellt werden kann. Formaldehyd in wässriger Lösung wird als Formalin bezeichnet. Da Formaldehyd Pilze, Bakterien und Viren u. a. abtötet, wird es vor allem als Desinfektions- und Konservierungsmittel genutzt und ist in vielen Arzneimitteln und kosmetischen Produkten enthalten. In der Medizin verwendet man Formaldehyd zur Konservierung von Gewebe in der Anatomie und Pathologie, in der Industrie z. B. zur Herstellung von Kunststoffen. Formaldehyd reizt Augen, Haut und Lunge und steht unter dem Verdacht, Krebserkrankungen hervorzurufen; daher darf das Gas in der Raumluft eine bestimmte Konzentration nicht überschreiten. Der Grenzwert liegt bei 0,12 mg/m3 Luft (0,1 ppm) in Innenräumen, die maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK) bei 1 ppm.
Buch,_Max-Delbrueck-Centrum_fuer_Molekulare_Medizin
Auf_dem_Bild:_Dr._Mina_Gouti
Foto:_Pablo_Castagnola
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