Wissensbibliothek
Wie erzielte Giacometti die eigenartige Wirkung?
Beispielhaft lässt sich Giacomettis Gestaltungsweise anhand der Skulptur »L'Homme qui marche« erläutern. Auf einer Platte steht eine 1,90 Meter große, extrem dünne männliche Gestalt. Wie eine archaisch-griechische Statue hat »L'Homme qui marche«, der »Gehende Mann«, die Beine in Schrittstellung geöffnet, die Arme parallel zum Körper. Die einzelnen Glieder der Figur wirken fragil, anatomische Einzelheiten wie Knochen, Muskeln oder Haut sind nur andeutungsweise, Füße und Hände übergroß wiedergegeben. Die Einzelheiten des Gesichts sind stark vereinfacht. Der Eindruck der Bewegung entsteht durch den abgehobenen hinteren Fuß und den vorgebeugten Oberkörper. Zusammen mit den unruhigen Lichtreflexen auf der zerklüfteten Oberfläche der Bronzeplastik ergibt sich das Bild eines rastlosen, unruhigen menschlichen Wesens in dauernder Bewegung.
Reisen zu Dunklen Orten
Immer mehr Menschen besuchen Schauplätze von Kriegen, Völkermorden oder Naturkatastrophen. Die Gründe für diesen „Dunklen Tourismus“ sind vielschichtig. von MANUELA RASSAUS Die verseuchte Ruine der Nuklearkatastrophe von Fukushima, das Haus des „Hollywood-Mörders“ Charles Manson, die Killing Fields von Kambodscha – düstere...
Solarzelle statt Ladesäule
Die Photovoltaik wird mobil. Im Sommer kommt das erste Fahrzeug auf den Markt, das komplett mit Solarenergie betrieben werden kann. von RAINER KURLEMANN Das Versprechen klingt nach einer Revolution am Automarkt: Der niederländische Autobauer Lightyear will Elektroautos unabhängig von Ladestationen und Steckdosen machen. Dazu hat...