Lexikon

 

Zapotken

Tzapoteken
altes indianisches Kulturvolk (heute noch rund 300 000) Angehörige aus der Sprachfamilie Oto-Mangue in den mexikanischen Staaten Oaxaca und Tehuantepec. Zur Zeit der spanischen Landung bildeten sie ein Reich mit der Hauptstadt Zoahila; von den Mixteken teilweise verdrängt; die Blüte ihrer Kultur fällt ins 3.5. Jahrhundert n. Chr.; in dieser Zeit bestanden enge Beziehungen erst zur Maya-Kultur, dann zu Teotihuacan. An der Spitze ihres Staats standen wohl Priesterfürsten.
mittelamerikanische Kulturen in vorspanischer Zeit
mittelamerikanische Kulturen in vorspanischer Zeit
 
 
Die wichtigsten Ruinenstätten der Zapoteken sind Mitla und Monte Albán. Letzteres war eine Stadt mit zahlreichen Tempeln, Palästen, Ballspielplätzen, Observatorien, von einem Netz von Wohnbauten umgeben. Die Zapoteken besaßen eine Hieroglyphenschrift (noch weitgehend unentziffert) und Kalender; sie leisteten Hervorragendes auf dem Gebiet der Mathematik. Sie hatten eigenartige Haartrachten und Kopfschmuck (aus zahlreichen Fäden verschlungener Kopfputz), trugen Ketten an Waden und Handgelenken sowie Ohrpflöcke.
 
Irdischer Trabant: Heute beträgt die – aufgrund seiner elliptischen Bahn schwankende – Entfernung des Mondes 363.300 bis 405.500 Kilometer. Das war nicht immer so, denn der Abstand vergrößert sich seit Milliarden von Jahren. Das Foto machte NASA-Astronaut Jeff Williams an Bord der Internationalen Raumstation am 18. August 2016 rund 400 Kilometer über dem Atlantik.
Wissenschaft

Als die Tage kürzer waren

In der Frühzeit der Erde verging ein Tag wesentlich schneller als heute, und der Mond kreiste näher um unseren Planeten. Nun ließ sich dies mithilfe von afrikanischen Sedimenten bis in die ferne Vergangenheit nachvollziehen. von THOMAS BÜHRKE Bei drei Apollo- und zwei Lunochod-Missionen wurden auf dem Mond Retroreflektoren...

Rinder
Wissenschaft

Weidevieh: Weniger Methan-Ausstoß durch Algen im Futter

Bei ihrer Verdauung produzieren Rinder große Mengen des Treibhausgases Methan. Senken lässt sich dieser Ausstoß jedoch, wenn die Kühe als Futterzusatz Algen erhalten. Während der Ansatz bereits für im Stall gehaltene Tiere erprobt wurde, galt er für Weidevieh bislang als unrealistisch. Eine Studie zeigt nun, dass auch Mastrinder...

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