Lexikon
Ciguatẹra
[
si-
]tropische Fischvergiftung, die von etwa 300 Fischarten der karibischen See und des Pazifik hervorgerufen werden kann (u. a. von Koffer-, Drücker-, Doktorfischen, Brassen und Stachelmakrelen). Manche Fischarten sind nur zu bestimmten Jahreszeiten oder in bestimmten Meeresgebieten giftig. Das „Fischgift“, das physiologisch ein Cholinesterase-Hemmer ist, ist von der Magensäure zersetzbar und hitzeempfindlich. Seine chemische Struktur ist noch unbekannt; es soll von einer Blaualgen- oder Algenart stammen, die den Fischen als Nahrung dient und so, bei Raubfischen auch über eine Nahrungskette, in ihre Körper gelangt. Zu den Anzeichen einer Ciguatera gehören Krämpfe, Lähmungen, Durchfall, Erbrechen, Schwindel, Empfindungsstörungen, Schock u. a. Symptome; 2–3% der Fälle verlaufen tödlich.
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