Lexikon

Intellektualsmus

[
lateinisch
]
allgemein die Auffassung, die den Intellekt auf allen Lebensgebieten zur bestimmenden Instanz macht. Ein Intellektualist ist ein Anhänger des Intellektualismus, in abwertendem Sinn ein „Verstandesmensch“. Ansonsten bezeichnet Intellektualismus den Gegensatz zum Voluntarismus, der Vorherrschaft des Willens, des Gefühls und Begehrens. Einen Intellektualismus gibt es danach überall, wo der Gegensatz zum Bereich des Willens wichtig wird: in der Psychologie als Theorie, die aus Intellekt und Bewusstsein alle seelischen Erscheinungen (z. B. Wille, Gefühl) zu erklären sucht; in der Moralphilosophie als Betonung der richtigen Einsicht; in der Erkenntnistheorie als die dem Sensualismus entgegengesetzte Lehre, dass alle Erkenntnis aus dem Intellekt entspringe; in der Geschichts- und Kulturphilosophie als Auffassung, dass aller Fortschritt dem Verstand und der praktischen Intelligenz zu verdanken sei.
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Wissenschaft

Inmitten von reichlich Sauerstoff erstickt

Wie bereits kleinste Mengen Kohlenmonoxid unser Atmungssystem sabotieren, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Wir alle müssen unser Leben lang atmen, Tag und Nacht, ohne Unterbrechung. Nur so bekommen wir genügend Sauerstoff in die Lungen, der dann mit dem Blutstrom zu den vielen Billionen Zellen unseres Körpers befördert wird. Dort...

Text
Wissenschaft

Konfabulation statt Halluzination

An dieser Stelle ist in Ausgabe 09/2023 der große Physiker Arnold Sommerfeld schon einmal mit folgendem Satz zitiert worden, „In der Natur nimmt die Entropie die Rolle der Direktorin ein, die Energie aber nur die einer Buchhalterin“ (wobei das Original den Direktor und den Buchhalter als Männer angesprochen hat, was heute...

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