Lexikon

Schuloper

eine seit dem Mittelalter in Klosterschulen, besonders im Humanismus (Jesuitenoper) gepflegte musikalisch-dramatische Darstellung für Schüler und Studierende zu deren religiöser Unterweisung und Ausbildung im Lateinischen. Um 1930 Wiederbelebung der Gattung mit dem Ziel, junge Menschen an die Opernmusik heranzuführen, u. a. durch K. Weills „Jasager“ 1930, P. Hindemiths „Wir bauen eine Stadt“ 1931 oder B. Brittens „Lets Make an Opera“ 1948. In den Folgejahren wurden zahlreiche Schulopern komponiert, besonders unter Verwendung von Märchen- und Sagenstoffen. Zu den wichtigsten Vertretern gehören hier E. Werdin „Des Kaisers neue Kleider“ 1948, C. Bresgen „Der Igel als Bräutigam“ 1950 oder A. von Beckerath „Reineke Fuchs“ 1961. Nach 1960 verlor die Gattung an Bedeutung, fand jedoch in der Form der Kinderoper, die auch den kindlichen Alltag widerspiegeln will, ab den 1970er Jahren ein neues Ausdrucksmittel, so z.B. in W. Hillers „Das Traumfresserchen“ 1990.
Fischer André Grählert beim Heringsfang. Von den großen Schwärmen früherer Zeiten ist wenig übrig geblieben.
Wissenschaft

Der Dorsch ist weg

Zu Besuch bei Fischer André Grählert am Darßer Bodden. Fischer und Meeresforscher arbeiten zusammen, um die Veränderungen der Fischbestände in der Ostsee zu verstehen. Von CHRISTIAN JUNG André Grählert ist Ostseefischer in fünfter Generation. Er ist es mit Leib und Seele, auch wenn das von ihm verlangt, bei Wind und Wetter...

Vulkan, Vulkanausbruch
Wissenschaft

Signale aus der Tiefe

Im Untergrund der Eifel geht es nicht so ruhig zu, wie es scheint. Geophysiker schätzen die Gefahr eines Vulkanausbruchs mithilfe zahlreicher Messmethoden ein. von KLAUS JACOB Wer in die Eifel fährt, denkt kaum an ein aktives Vulkangebiet. In dem Gebirge westlich von Koblenz gibt es keinen beeindruckenden Vulkankegel wie den Ätna...

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch