Lexikon
Vollwerternährung
besondere Ernährungsform nach W. Kollath. Da Lebensmittel mit fortschreitender Behandlung ihren ursprünglichen Nährstoffgehalt verlieren, vermeidet die Vollwerternährung isolierte Zucker, raffinierte Fette und Öle oder andere sog. Genussgifte. Im Vordergrund stehen hingegen Getreideprodukte auf Vollkornbasis. Bei der Vollwerternährung sind Milch und Milchprodukte sowie pflanzliche Kost mit mäßigen Anteilen an Eiern, Fleisch und Fleischprodukten erlaubt. Stark reduziert ist der Verbrauch von Auszugsmehlen, isolierten Zuckern und industriell verarbeiteten Fetten. Die Produkte sollen vorzugsweise aus ökologischem Anbau stammen und möglichst wenig mit Schadstoffen belastet sein. Zur Beurteilung der Nahrung werden die Lebensmittel in Wertstufen eingeteilt. Je geringer der Verarbeitungsgrad ist, desto höher wird die Wertigkeit des Lebensmittels angesetzt: Stufe 1: unveränderte Lebensmittel, Stufe 2: bearbeitete Lebensmittel (geschnitten, gemahlen, geschält), Stufe 3: erhitzte Lebensmittel (blanchiert, gekocht, gebacken), Stufe 4: verarbeitete Lebensmittel (gebraten, geröstet, sterilisiert, konserviert), Stufe 5: isolierte Lebensmittel (z. B. raffinierter Zucker). Die Vollwerternährung deckt sich weitgehend mit den Forderungen der Ernährungswissenschaften. Vollwertkost.
Wissenschaft
Schimmel rettet die Welt
Das wird eine Aufregung gewesen sein, als der britische Arzt und Bakteriologe Alexander Fleming am 28. September 1928 aus seinem Urlaub zurückkehrte und im Labor eine Petrischale entdeckte, die er vor der Abreise nicht richtig gesäubert hatte: Ein Schimmelpilz hatte sich darin breitgemacht – und die zuvor dort angelegte...
Wissenschaft
Bunte Lebenswelt in der Ostsee
Bei farbenfrohen Riffen denkt jeder an die Südsee – aber auch in der Ostsee gibt es sie. Und sie beherbergen viele Arten von Tieren und Pflanzen. von FREDERIK JÖTTEN Rote und grüne Algen-Fächer schwingen sanft in der Strömung, dazwischen sitzen gelbe Schwämme, bunte Fische schwimmen umher. Welch vielfältige Bilder eine...