Daten der Weltgeschichte
1157
Imperium/Rom
Neue Kaiseridee: Anlässlich eines Konflikts um den Erzbischof Eskil von Lund sprechen päpstliche Gesandte bei Kaiser Friedrich I. Barbarossa vor. Sie sprechen von weiteren „Beneficia“, die der Papst dem Kaiser erweisen wolle und meinen damit übersetzt „Wohltaten“. Der übersetzende Papstgegner Rainald von Dassel deutet „Beneficia“ absichtlich falsch als „Lehen“, woraufhin Friedrich heftig protestiert. Er betont die Gottesunmittelbarkeit seines Kaisertums, wobei er die Krönung durch den Papst nur als Vollzug sieht. Der gewählte deutsche König besitze bereits kaiserliche Rechte. Friedrichs Kaiserverständnis läuft im Begriff vom „Sacrum Imperium“ zusammen, der seine Unabhängigkeit, bzw. Suprematie über das Papsttum verdeutlichen soll. Er handelt selbst auch als geistlicher Herrscher, etwa bei der Heiligsprechung Karls des Großen 1166. Der staufisch-päpstliche Konflikt beginnt, der bis zum Tode Friedrichs II. 1250 immer wieder ausbricht und das Kaisertum entscheidend schwächt.
Trickreiche Tropfen
Wie Flüssigkeiten tropfen, fesselt Wissenschaftler, denn darin steckt viel komplexe Physik. Und die zu verstehen, hilft bei technischen Anwendungen. von REINHARD BREUER Tropfen sind allgegenwärtig, und sie sind äußerst vielfältig. In Wolken stießen Meteorologen schon auf Exemplare von fast einem Zentimeter Durchmesser. Noch...
Wer hat Angst vorm Handy?
Mit Angst scheint man Umsatz machen zu können. Jedenfalls hat der in New York tätige Sozialpsychologe Jonathan Haidt mit „Generation Angst“ ein Buch geschrieben, das Eltern Angst machen soll, deren Kinder sich nicht von ihren Smartphones trennen können und mehr Zeit in den sozialen Medien als in handyfreien Begegnungen mit...