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Lexikon-Methode
Kreative Lösungen entstehen jedoch oft durch die Kombination von gedanklichen Inhalten, die aus völlig verschiedenen Denkbereichen kommen. Deshalb ist es erstrebenswert, sich gedanklich möglichst weit von der ursprünglichen Aufgabe zu entfernen. Dabei unterstützt uns die Lexikon-Methode, indem sie eine zufällig gefundene Denkebene ins Spiel bringt. Durch das beliebige Aufschlagen eines Lexikons finden wir einen zufälligen Begriff, der jetzt Teil unserer Arbeit wird: Zuerst befassen wir uns mit dem Begriff aus dem Lexikon; wir analysieren den Begriff und suchen nach seinen Eigenschaften, Merkmalen und Strukturen. Die so gefundenen Ergebnisse halten wir fest. Danach wenden wir uns wieder unserer ursprünglichen Fragestellung zu. Ausgangspunkt dafür sind jetzt jedoch die festgehaltenen Ergebnisse zu unserem Lexikonbegriff. So fragen wir uns z. B., welche Gemeinsamkeiten wir zwischen den Merkmalen unseres Begriffes und unserer Aufgabe feststellen können, oder wir versuchen Eigenschaften des Begriffes auf unser Problem zu übertragen. Durch diese Verknüpfung der beiden Denkebenen entstehen viele neue Ansätze und Ideen, die in den meisten Fällen wirklich überraschend, neu und dadurch kreativ sind.
Methode
Die Lexikon-Methode ist eine Methode des “Random-Input“. Die Idee des Random-Input eines Begriffs besteht in der zufälligen Etablierung einer neuen (Denk-)Ebene im Umgang mit dem Problem bzw. bei der Lösung der Aufgabe. Die Random-Input-Technik ist von Edward de Bono entwickelt worden.