Lexikon
Acrylamid
[
Acrylsäureamiddas
]CH2 = CH – CO – NH2, giftige und Krebs erzeugende chemische Substanz, die zur Herstellung von Polyacrylamid-Gelen benutzt wird. Diese Gele dienen u. a. zur Trennung von Proteinen und Nucleinsäuren in einer Gelelektrophorese oder als Flockungsmittel bei der Wasseraufbereitung. Erst seit 2002 ist bekannt, dass Acrylamid als unerwünschtes Nebenprodukt beim Frittieren, Braten und Rösten stärkehaltiger Produkte entsteht. Daher ist es in Pommes frites, Kartoffelchips, Cornflakes, Knäckebrot und verschiedenen Keksen in z. T. bedenklichen Konzentrationen enthalten. Grenzwerte existieren bisher nicht.
Wissenschaft
Verhagelte Vorhersagen
Sommerliche Hagelunwetter können immense Schäden anrichten. Um präzise davor zu warnen, wissen Wetterforscher noch zu wenig über das Phänomen. Das soll sich ändern. von TIM SCHRÖDER Das Gewitter, das sich der baden-württembergischen Stadt Reutlingen am 28. Juli 2013 näherte, war ein blauschwarzes Ungetüm – ein viele Tausend Meter...
Wissenschaft
Spiel(e) des Lebens
Wenn Paris in diesem Sommer im olympischen Goldrausch schwelgt, denkt vermutlich niemand mehr an jene Athleten der Vormoderne, die auf dem Spielfeld getötet und den Göttern geopfert wurden. von ROLF HESSBRÜGGE Das Feld, auf dem über Leben und Tod entschieden wurde, misst rund 135 mal 90 Meter. Unterteilt ist es ähnlich wie der...