Lexikon
Bọse-Einstein-Kondensation
Übergang eines Systems von gleichartigen Teilchen mit ganzzahligem Spin (Bosonen) in einen Materiezustand, in dem alle Teilchen den gleichen, energetisch niedrigsten Energiezustand besetzen. Dieser als Bose-Einstein-Kondensat bezeichnete Zustand wurde 1924 von S. N. Bose und A. Einstein vorhergesagt und 1995 erstmals durch extreme Abkühlung eines verdünnten Gases aus Alkaliatomen experimentell realisiert. Beim Abkühlen eines Gases unter eine kritische Temperatur von weniger als ein millionstel Kelvin wird die de-Broglie-Wellenlänge der Atome so groß, dass sich die Materiewellen benachbarter Atome überlappen. Die Atome verlieren dabei ihre Individualität und können aufgrund der Gesetze der Quantenmechanik nicht mehr unterschieden werden. Das Ensemble der kondensierten Atome, quasi ein Superatom, wird dann durch eine einzige makroskopische quantenmechanische Wellenfunktion beschrieben.
Wissenschaft
Neutrinos von den Nachbarn
Geisterteilchen und Gravitationswellen: Sind sie die Signalträger und Uhren von Superzivilisationen? von RÜDIGER VAAS Es ist kein Zufall, dass die Suche nach außerirdischen Intelligenzen (SETI) im Bereich der elektromagnetischen Strahlung begann. Denn auch eine Fahndung nach dem ganz Fremden setzt ein Vorstellungsvermögen von dem...
Wissenschaft
Die Sonderlinge
Sie unterscheiden sich grundlegend von allen anderen elektrochemischen Energiespeichern: Redox-Flow-Batterien. Forscher arbeiten daran, sie preiswerter und nachhaltiger zu machen. von FRANK FRICK Der Forschungsbericht von Lawrence Thaller beginnt recht unspektakulär: Für Systeme zu einer dezentralen Stromversorgung, die entweder...
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Der Nocebo-Effekt
Megatsunami mit tagelangem Nachspiel
Eine Frage der Ähre
Die Direktorin der Dinge
Schwamm drüber
Kernkraft: zu teuer und zu langsam?