Lexikon
Chinchillas
[
im weiteren Sinne Hasenmäuse; Chinchillidaetʃinˈtʃilas
]in Südamerika lebende Familie der Meerschweinchenverwandten Nagetiere; hierzu gehören die Viscacha, die Hasenmäuse oder Bergviscachas und im engeren Sinne die Chinchillas (Gattung Chinchilla), die einst zahlreich die Anden in Höhen von 3000–4000 m bewohnten. Charakteristisch für Chinchillas ist ihr dichtes, seidenweiches, graublaues Fell, das als Pelz außerordentlich begehrt ist und dazu führte, dass sie durch rücksichtslose Bejagung im Freiland nahezu ausgerottet wurden.
Chinchilla
Chinchilla
© wissenmedia/Johann Brandstetter/Arno Kolb
Chinchillidae
Verbreitung: Anden
Lebensraum: Hochgebirge
Maße: Kopf-Rumpflänge 25–32 cm, Gewicht 420–600 g
Lebensweise: nacht- und dämmerungsaktiv; Unterschlupf in Felsspalten
Nahrung: pflanzlich
Tragzeit: 111–128 Tage
Zahl der Jungen pro Geburt: 1–4
Höchstalter: 8–10 Jahre
Gefährdung: in freier Wildbahn bedroht; geschützt, aber Überwachung nicht wirkungsvoll
Chinchilla
Chinchilla
Millionen von Chinchillas werden heute in Pelztierfarmen gezüchtet. Allerdings ist ihr Fell nicht von gleicher Güte wie das wilder Tiere.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Wissenschaft
Wie sich Menschenmassen bewegen
Dicht gedrängte Menschenmengen entwickeln eine Eigendynamik, die zu einer tödlichen Gefahr werden kann. So wurden 2010 bei der Loveparade in Duisburg 21 Menschen zu Tode gequetscht und hunderte weitere schwer verletzt. Bisher galten die kollektiven Bewegungsmuster solcher Mengen als chaotisch und unvorhersehbar. Doch eine Studie...
Wissenschaft
Eine Frage der Ähre
Der Weizen ist die am weitesten verbreitete Nutzpflanze. Braucht es noch gezieltere Eingriffe in sein Genom, um auch in Zukunft die Weltbevölkerung zu ernähren?
Der Beitrag Eine Frage der Ähre erschien zuerst auf ...