Lexikon

Epizkeltheorie

eine Theorie der Planetenbewegung im Altertum, nach einer Idee von Apollonios von Perge durch Hipparch begründet, später von Ptolemäus vervollkommnet. Nach der Epizykeltheorie bewegen sich die Planeten gleichförmig auf einem Kreis (Epizykel) um einen Punkt (Epizykelmittelpunkt) M, der sich seinerseits gleichförmig auf einem Kreis (Deferent) um die Erde bewegt. Verbesserungen: Die Erde kann auch außerhalb des Mittelpunkts des Deferenten (exzentrisch) liegen; M kann sich auch ungleich bewegen; die Bewegung wird dann von einem sich gleichmäßig um ein Zentrum Z drehenden Leitstrahl ZM gesteuert. Durch die Epizykeltheorie, die bis zum 16. Jahrhundert als richtig galt, ließen sich die Bewegungen der Planeten bei feststehender Erde in großen Zügen erklären und voraus berechnen.
Wissenschaft

Eine eiskalte Gemeinschaft

Archäologische und biologische Forschungsergebnisse liefern neue Erkenntnisse über die frühe Entwicklung der Beziehung zwischen Menschen und domestizierten Rentieren. von BETTINA WURCHE Das samtig-weiche Maul des Rentiers berührt sanft meine ausgestreckte Hand – blitzschnell verschwinden die angebotenen „Leckerli“. Die Zähne des...

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Wissenschaft

Kleine Kannibalen im Kosmos

Ein Kugelsternhaufen ist Kronzeuge für die Gefräßigkeit von Zwerggalaxien: Sie wachsen, indem sie Artgenossen verschlingen. von THORSTEN DAMBECK Auf einer Reise gen Süden kann man auch am Himmel auf Unbekanntes stoßen. Denn dort steigen Gestirne über den Horizont, die von der Nordhalbkugel aus nicht sichtbar sind. So entdeckten...

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