Lexikon
Explosịvstoffe
Stoffe und Stoffgemische, bei denen durch gebundenen Sauerstoff eine schnell verlaufende Oxidation unter Wärmeabgabe und Entwicklung von Gasen stattfindet, deren Druck nutzbar gemacht werden kann. Nach ihrer Wirkung und Verwendung unterscheidet man Treibmittel, Sprengmittel und Zündstoffe. Während die Treibmittel verhältnismäßig langsam verbrennen und dadurch eine mehr schiebende Wirkung haben, läuft bei den Sprengmitteln die Explosion bedeutend schneller ab, so dass die Wirkung eine mehr zerstörende ist. Die sehr empfindlichen Zündstoffe, zu denen u. a. die Initialsprengstoffe, Knallquecksilber und Bleiazid gehören, lösen dagegen die Verbrennung eines Treib- oder Sprengmittels aus, nachdem sie selbst durch Stoß, Schlag oder Erhitzen detoniert sind. – Unter den heute gebräuchlichen Sprengstoffen kommt dem Nitroglycerin die größte Bedeutung zu, daneben Schießbaumwolle, Pikrinsäure, Dinitrotoluol und Trinitrotoluol und Tetranitromethylanilin. Sie werden vorwiegend für militärische Zwecke verwendet. – Das früher ausschließlich verwendete Schwarzpulver hat kaum noch Bedeutung.
Wissenschaft
Der solare Doppelpack
Max-Planck-Forscher haben eine neuartige Technologie für die direkte Speicherung von Sonnenlicht geschaffen. Damit ist es möglich, das Sonnenlicht in ein und demselben Material zu absorbieren und zu speichern: eine Sonnenbatterie. von RALF BUTSCHER Es ist ein recht unscheinbares, ungefähr fingernagelgroßes Plättchen, das die...
Wissenschaft
Die Krux mit der Anwendung
Apply or die!“, lautet eine Floskel, die auf eine eher ungeliebte Entwicklung im Forschungsbetrieb abzielt – „Wende an oder stirb!“ Sarkastisch steht sie für den zunehmenden Druck, dass die Wissenschaft möglichst Ergebnisse produzieren solle, die unmittelbar in konkrete Anwendungen münden können. Klar, das ist kein schlechtes...