Lexikon
Explosịvstoffe
Stoffe und Stoffgemische, bei denen durch gebundenen Sauerstoff eine schnell verlaufende Oxidation unter Wärmeabgabe und Entwicklung von Gasen stattfindet, deren Druck nutzbar gemacht werden kann. Nach ihrer Wirkung und Verwendung unterscheidet man Treibmittel, Sprengmittel und Zündstoffe. Während die Treibmittel verhältnismäßig langsam verbrennen und dadurch eine mehr schiebende Wirkung haben, läuft bei den Sprengmitteln die Explosion bedeutend schneller ab, so dass die Wirkung eine mehr zerstörende ist. Die sehr empfindlichen Zündstoffe, zu denen u. a. die Initialsprengstoffe, Knallquecksilber und Bleiazid gehören, lösen dagegen die Verbrennung eines Treib- oder Sprengmittels aus, nachdem sie selbst durch Stoß, Schlag oder Erhitzen detoniert sind. – Unter den heute gebräuchlichen Sprengstoffen kommt dem Nitroglycerin die größte Bedeutung zu, daneben Schießbaumwolle, Pikrinsäure, Dinitrotoluol und Trinitrotoluol und Tetranitromethylanilin. Sie werden vorwiegend für militärische Zwecke verwendet. – Das früher ausschließlich verwendete Schwarzpulver hat kaum noch Bedeutung.
Wissenschaft
Denisova-Erbgut könnte Besiedlung Amerikas erleichtert haben
Als die Vorfahren der heutigen amerikanischen Ureinwohner vor vielen tausend Jahren erstmals den neuen Kontinent besiedelten, könnte ihnen eine frühmenschliche Genvariante geholfen haben. Eine Studie zeigt, dass das Immun-Gen MUC19 bei vielen Menschen mit indigener amerikanischer Abstammung in einer Variante vorliegt, die...
Wissenschaft
Neue Einblicke in die Evolution des Mastodons
Neben den Mammuts gab es während der Eiszeit noch ein weiteres Rüsseltier – das Mastodon. Dessen Evolutionsgeschichte ist offenbar komplexer als bisher angenommen. Das zeigen Analysen alter DNA aus den Knochen und Stoßzähnen von sieben Exemplaren dieser amerikanischen Megafauna. Demnach wanderten die Mastodons in Folge von...