Lexikon
Heterodụplex
[
das; griechisch + lateinisch
]doppelsträngiges Nucleinsäuremolekül, das sich aus zwei nicht völlig komplementären Einzelsträngen unterschiedlicher Herkunft zusammensetzt; gepaart sein können zwei DNA-Stränge oder ein DNA- mit einem RNA-Strang. Heteroduplices können durch Mutation oder Rekombination entstehen, aber auch im Reagenzglas (in vitro) erzeugt werden. An Stellen, an denen die Basensequenzen der Hybridmoleküle nicht zusammenpassen, bilden sich Schlaufen (ungepaarte Strangabschnitte). Diese können elektronenmikroskopisch vermessen und zur Erstellung physikalischer Genkarten herangezogen werden.
Wissenschaft
Schockwellen aus der Südsee
Ein Vulkan des Pazifischen Feuerrings explodierte 2022 im Meer mitten im Inselstaat Tonga. Die Wirkung war global. Dabei griffen Phänomene wie Tsunamis und atmosphärische Wellen ineinander. von THORSTEN DAMBECK Selten schafft es das Königreich Tonga in die Schlagzeilen. Es dürfte wohl an der schieren Entfernung liegen: Tonga...
Wissenschaft
Cum hoc ergo propter hoc
Warum wir manchmal auch dort Zusammenhänge sehen, wo gar keine sind, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Der kompliziert klingende lateinische Merksatz „Cum hoc ergo propter hoc“ – wörtlich übersetzt: „Mit diesem, folglich deswegen“ – bezeichnet ein weit verbreitetes Phänomen, das in allen möglichen Bereichen des täglichen Lebens,...