Lexikon

Heuschnupfen

Heufieber; Heuasthma; Sommerkatarrh
durch Eiweißbestandteile in Pflanzenpollen (Blütenstaub) hervorgerufene allergische Überempfindlichkeitsreaktion vom sog. Soforttyp (Allergie). Betroffen sind die Schleimhäute der oberen Atemwege und der Augenbindehaut, was sich in typischen Beschwerden äußert: Juckreiz von Nase und Augen, Niesanfälle, Fließschnupfen, tränende und gerötete Augen (Augenbindehautentzündung) und Kopfschmerzen. Jeder dritte Betroffene neigt zu allergischem Asthma mit Atemnot, seltener kommen fieberhafte Allgemeinerkrankungen hinzu. Nach einer Spezifizierung der allergenen Pollen (z. B. durch allergische Hauttestung) können eine Hyposensibilisierung in den Wintermonaten und eine Vermeidung des Kontaktes mit den jeweiligen Pollen die Beschwerden lindern. Akut werden abschwellende Nasen- und Augentropfen, in schweren Fällen Antihistaminika und Cortisonpräparate verabreicht.
Kontext
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Wissenschaft

Gefühlte Zeit

Wie Gehirn und Körper unser Zeitempfinden hervorbringen. Von Tobias Hürter Eine halbe Stunde in der S-Bahn, müde und hungrig nach der Arbeit: eine gefühlte Ewigkeit. Eine halbe Stunde in der S-Bahn, ausgeschlafen und mit einer spannenden Lektüre in der Hand: Die Zeit rast. Nur nicht die Haltestelle verpassen. Das Zeitgefühl ist...

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Wissenschaft

Verhängnisvolle Verspätung

Die meisten Tierarten bekommen ihren Nachwuchs dann, wenn das Nahrungsangebot am Aufzuchtort optimal ist. Doch durch die Klimaerwärmung kommen Zugvögel oft zu spät in ihre Brutgebiete zurück. von CHRISTIAN JUNG Der kleine, auffällig weiß und schwarzbraun gezeichnete Trauerschnäpper verbringt die Winterzeit von September bis März...

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