Wissensbibliothek
Wie kommt die Schnecke in ihr Schneckenhaus?
Gar nicht, denn ihr Gehäuse ist ein Körperorgan und wächst von innen heraus. Schneckengehäuse bestehen aus Kalk (Calciumcarbonat), der von einer dünnen organischen Membran überzogen ist, die das Gehäuse bei Wasserschnecken vor der Auflösung schützt. Abgeschieden wird das stets einschalige Gehäuse vom Mantel. Da Eingeweidesack und Mantel spiralig gewunden sind, sind es die Schneckenhäuser ebenfalls; die Gehäusewand, die im Inneren zusammenstößt, bildet eine Spindel, die sog. Columella. An dieser Spindel setzt der Spindelmuskel an, der die einzige feste Verbindung zwischen Schneckenkörper und Gehäuse darstellt. Dieser kräftige Muskel besteht aus mehreren Strängen und entspringt im Kopf-Schlund-Bereich sowie im Fußbereich. Zieht er sich zusammen, wird der Weichkörper ins Gehäuse gezogen, wo er vor Feinden und Witterungseinflüssen gut geschützt ist.
Da das Schneckenhaus im Laufe des Lebens mit seiner Bewohnerin mitwächst, verlagert sich auch die Ansatzstelle des Spindelmuskels an der Spindel immer weiter nach unten.
Der Weltuntergang kommt aus dem Schlauch
Wenn der Weltuntergang kommt, dann kommt er aus dem Schlauch. Aber nicht, weil irgendein geheimes Virenlabor großflächig die Erreger der nächsten Pandemie versprüht. Oder weil jemand den Gartenschlauch nicht zudreht und alles buchstäblich untergeht. Sondern weil ein Asteroid auf der Erde einschlägt. Doch wer treibt diese...
Computer als Assistenz-Mathematiker
Rechnen konnten Computer schon immer. Doch abgesehen davon hatten sie für die Mathematik kaum einen Nutzen – bislang. Denn inzwischen gibt es Programme, die mathematische Beweise prüfen können. KI eröffnet dabei neue Möglichkeiten. von PAULA STRÄTER Den meisten Menschen begegnet Mathematik im Alltag nur, wenn sie zählen oder...