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Hilft der freie Markt beim Umweltschutz?
Der britische Wirtschaftswissenschaftler Ronald H. Coase (* 1910) behauptet das. Der Nobelpreisträger des Jahres 1991 beschäftigte sich u. a. mit sozialen Kosten. Das sind Schäden, die nicht bei demjenigen entstehen, der sie verursacht hat, sondern andere oder die gesamte Volkswirtschaft treffen. Daher werden sie auch als »externe Effekte«, als Wirkungen außerhalb (aus Sicht des Verursachers), bezeichnet.
Beispiele für soziale Kosten sind durch eine Fabrik verursachte Geräusche und Schadstoffe, die nicht das Unternehmen treffen, sondern die Nachbarn (Beeinträchtigung durch Lärm) oder die Allgemeinheit (Umweltverschmutzung). Das sog. Coase-Theorem besagt, dass nicht etwa gesetzliche Regelungen (z. B. Verbote oder Emissionsgrenzwerte), sondern freiwillige Verhandlungen zwischen Verursachern und Geschädigten zu der volkswirtschaftlich besten Lösung führen. Dieses Ergebnis komme sogar unabhängig davon zustande, ob die Geschädigten ein Recht auf Schadensfreiheit besitzen, das ihnen der Verursacher »abkaufen« muss, oder ob sie umgekehrt dem Verursacher ein Recht auf Aktivität abhandeln müssen. Besonders dieser Teil der Theorie ist höchst umstritten.
Geschenkte Überlebenszeit
Unbehandelt sterben Menschen, bei denen ein Glioblastom entdeckt wird, innerhalb kurzer Zeit. Eine neue Therapie gegen den aggressiven Hirntumor kann die Patienten zwar nicht heilen, aber ihr Leben verlängern. von ANDREA MERTES Im Mai 2021 sendet Jens Krystek eine Videonachricht in die Welt: „Ich bin im Krankenhaus“, sind seine...
Die Chemie des Bioplastiks
Nach und nach erobern Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen den Markt. Dass es nicht schneller geht, hat Gründe.
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