Lexikon
Klịnefelter-Syndrọm
[ˈklainəfɛltə-; nach dem US-amerikanischen Arzt H. F. Klinefelter, * 1912]
im männlichen Geschlecht auftretende Chromosomen-Anomalie, bei der ein überzähliges X-Chromosom zusätzlich zu den normalerweise beim Mann vorkommenden beiden Geschlechtschromosomen X und Y vorhanden ist. Betroffen ist ungefähr eines von tausend männlichen Neugeborenen. Die Folgen sind eine Unterentwicklung der Hoden bei normal ausgebildetem Penis sowie eine mangelhafte oder völlig fehlende Bildung von Samenzellen, die Sterilität verursacht. Die Intelligenz kann beeinträchtigt sein. Ein Mangel an männlichem Geschlechtshormon (Testosteron) kann zu eunuchoidem Hochwuchs und der Verweiblichung der Geschlechtsbehaarung führen. Auch kann es früh zur Entwicklung einer Osteoporose kommen. Die Behandlung besteht in der möglichst frühzeitigen Gabe von Testosteron, wodurch die Ausprägung männlicher sekundärer Geschlechtsmerkmale gefördert und die Osteoporosegefahr vermindert wird. Turner-Syndrom.
Wissenschaft
KI hilft beim Problem der Phasentrennung
Unter bestimmten Bedingungen kann eine Substanz gleichzeitig flüssig und gasförmig sein, doch unter welchen Bedingungen dies der Fall ist und wie hoch der Anteil der verschiedenen Zustände ist, ist schwer präzise vorherzusagen. Jetzt haben Physiker die gängige, aber aufwendige Methode der klassischen Dichtefunktionaltheorie durch...
Wissenschaft
Elektronische Haut mit Magnetsinn
VR-Spiele durch kleine Fingerbewegungen steuern, Displays berührungslos bedienen oder Magnetfelder detektieren: Ein Forschungsteam hat eine neuartige “elektronische Haut” entwickelt, die genau dies ermöglicht. Das hauchfeine Material reagiert schon auf feinste Veränderungen des lokalen Magnetfelds mit Änderungen des elektrischen...