Lexikon
Pọlwanderung
Verschiebung der Pole der Erde. Wahre Polwanderungen sind große Verlagerungen der Rotationsachse der Erde und damit der Erdpole im Laufe der Erdgeschichte. Sie sind möglich, aber noch nicht sicher nachgewiesen. Scheinbare Polwanderungen beruhen auf der unterschiedlichen Verschiebung der Kontinente. Polwanderungen tragen zu großen Klimaveränderungen bei, z. B. permokarbonische Vereisung in Südafrika, Südamerika, Indien und Australien vor rund 300 Millionen Jahren. Polwanderungen werden durch den Paläomagnetismus nachgewiesen. Von der Polwanderung zu unterscheiden sind: Polbewegungen sowie Polschwankungen (periodische und irreguläre), die durch die ständige Verlagerung der Rotationsachse der Erde bewirkt werden.
Wissenschaft
Sternenfeuer im Felsenkeller
Experimente in einem Dresdner Labor zeigen: Der Bethe-Weizsäcker-Zyklus läuft langsamer ab als gedacht. Er ist der Hauptlieferant der Energie in massereichen Sternen. von DIRK EIDEMÜLLER Wer nach den Sternen greifen will, muss manchmal in den Keller gehen. Das klingt auf den ersten Blick ein bisschen paradox. Schließlich stehen...
Wissenschaft
Die Direktorin der Dinge
„In der Natur nimmt die Entropie die Rolle des Direktors ein, die Energie aber nur die eines Buchhalters.“ So hat der große Physiker Arnold Sommerfeld einmal die Aufgaben der beiden physikalischen Größen mit den ähnlich klingenden Namen unterschieden. Die Karriere der beiden Begriffe Energie und Entropie begann im 19. Jahrhundert...