Lexikon
Rodel
[
der
]ein überwiegend aus Holz gebautes Wintersportgerät mit zwei Stahlkufen und einem Sitz aus geflochtenen Gurten oder einer Kunststoff-Sitzschale. Die aus Holz und Kunststoff hergestellten Rennschlitten werden als Ein- und Doppelsitzer gebaut; Grundbestandteile: 2 Kufen, 2 Laufschienen, Sitzmatte bzw. -schale; Maximalgewicht: 23 kg Einsitzer, 27 kg Doppelsitzer, maximale Spurbreite 45 cm; die übrigen Maße sind: bis 1,35 m lang, 55 cm breit, 15–20 cm hoch.
Der Rennrodler liegt flach rücklings auf dem Schlitten und hält sich an den Seitenholmen fest. Er steuert durch Drücken der Füße gegen die seitwärts biegsamen Kufenhörner und vor allem durch Gewichtsverlagerung.
Künstliche Rodelbahnen werden aus Eisblöcken errichtet und sind 1000–1500 m (für Damen und Herrenzweisitzer etwa 200 m kürzer) lang; sie haben ein Gefälle von etwa 11%. Die erste Bahn für den Rodelsport wurde 1897 in Davos gebaut, die erste deutsche Kunsteisbahn (mit Kühlröhrensystem) entstand 1969 in Königssee.
Rodelwettbewerbe werden international (seit 1964 auch olympisch) im Einsitzer für Männer und Frauen (in je 4 Läufen) und Doppelsitzer für Männer (in 2 Läufen) ausgetragen.

Wissenschaft
Wie Wärmepumpen das Stromnetz schonen
Eine wachsende Zahl von Wärmepumpen wird den Stromverbrauch deutlich steigen lassen. Durch trickreiche Techniken lässt sich gewährleisten, dass dennoch keine Überlastung der Versorgungsnetze droht. von TIM SCHRÖDER Gerade einmal fünf Grad hat das Wasser im Rhein bei Mannheim in der Winterzeit. Nach menschlichem Empfinden ist das...

Wissenschaft
Kernkraft: zu teuer und zu langsam?
Es gibt viele schlechte Argumente gegen Kernkraft: So sei der radioaktive Abfall ein großes Problem – obwohl tatsächlich nur sehr geringe Mengen davon anfallen und das meiste davon nur schwach radioaktiv ist. Außerdem sei die Strahlung eine unsichtbare und damit unberechenbare Gefahr – obwohl sie deutlich einfacher messbar ist...