Lexikon
Unterwasserlaboratorium
Abkürzung UWLeine Station aus einem oder mehreren Stahlzylindern mit Trägerkonstruktionen, die in flachen Meeresgebieten (meist bis etwa 60 m, maximal bis 190 m Tiefe) auf dem Meeresboden aufgestellt wird und dort Tauchern (Aquanauten) als Wohnung und Arbeitsplatz zur Durchführung wissenschaftlicher oder technischer Projekte dient. Die Aquanauten leben im UWL unter dem Luftdruck, der dem Wasserdruck am Standort entspricht. Das UWL hat eine Öffnung im Boden – denn das Wasser kann hier wegen des gleichen Drucks im UWL nicht eindringen –, durch die die Aquanauten leicht ins Wasser einsteigen und dort so lange als Schwimmtaucher arbeiten können, wie Luftvorrat und Kälteschutz es erlauben. Diese Methode des „Sättigungstauchens“ ist viel effektiver als das Tauchen von der Wasseroberfläche aus, das aus physiologischen Gründen zeitlich sehr begrenzt ist, besonders ab etwa 30 m Tiefe. UWL wurden zuerst 1962 durch die USA und Frankreich eingesetzt. Die Bundesrepublik Deutschland setzte 1968 und 1969 die ersten UWL in Ost- und Nordsee ein. Meeresforschung.
Wissenschaft
Kontakt und Konflikte
Fremde Wesen oder Geräte im Sonnensystem hätten einen Kulturschock mit unabsehbaren Risiken zur Folge. von RÜDIGER VAAS Werden wir jemals eine Nachricht von E.T. erhalten? Wir wissen es nicht. Wir wissen auch nicht, wann dies geschehen wird“, sagt John Elliot. „Aber wir wissen, dass wir es uns nicht leisten können, schlecht...
Wissenschaft
Geflügelte Globetrotter
Tierwanderungen sind ein weltweites Naturphänomen mit unzähligen Geheimnissen. So manches davon versetzt sogar die erfahrensten Forschenden ins Staunen. Von Kurt de Swaaf Jedes Jahr, gegen Ende April, spähen meine kleine Tochter und ich gebannt in den Frühlingshimmel. Wir erwarten das baldige Eintreffen einer Schar Sommergäste,...