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Worum wettet Mephisto mit Gott?
Die der Handlung des ersten Teils (1808) vorangestellten Szenen – Zueignung, Vorspiel auf dem Theater und Prolog im Himmel – führen als wichtigstes Motiv die Wette um Fausts Seele zwischen Gott und Teufel ein (»Was wettet ihr? Den sollt ihr noch verlieren«).
In der Anfangsszene im Studierzimmer rekapituliert der Doktor Faust sein vergebliches Trachten, das Weltgeheimnis mithilfe von Wissenschaft und Magie zu entschlüsseln. Seinen Entschluss, sich umzubringen, revidiert er zwar unter dem Eindruck der Glocken, die das Osterfest einläuten; nach dem Osterspaziergang wird er sich aber wieder des Zwiespalts von Intellekt und Sinnlichkeit bewusst: »Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.« Diesen Konflikt verspricht nun Mephistopheles durch das Angebot unbegrenzter sinnlicher Lebenserfahrung zu lösen – gegen das Unterpfand der Seele. Der mit Blut besiegelte Pakt erhält durch eine Zusatzklausel, die Faust fordert, wieder den Charakter einer Wette: »Werd' ich zum Augenblicke sagen: / Verweile doch! Du bist so schön! / Dann magst du mich in Fesseln schlagen, / Dann will ich gern zu Grunde gehn!« Daraus erwächst der wesentliche Spannungsbogen des Dramas.

Gehirn aus der Petrischale
Die Hirnforscher nutzen Organoide, um zumindest Teile der Entwicklung des Gehirns verfolgen zu können.
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Schädlingsbekämpfung nach natürlichem Vorbild
Angesichts des steigenden Nahrungsbedarfs der wachsenden Weltbevölkerung kommen in der Landwirtschaft weltweit mehr und mehr chemische Pestizide zum Einsatz. Doch viele Pflanzenschädlinge werden mit der Zeit gegen die gängigen Mittel resistent. Forschende haben nun eine Alternative entwickelt, die sich an einem natürlichen...