Lexikon
Vasenmalerei
der ornamentale oder figürliche Farbschmuck von Tongefäßen, bereits in vorgeschichtlichen Kulturen angewandt und zu besonders reicher künstlerischer Blüte gelangt in der griechischen Kunst im Anschluss an die Vasenmalerei der kretisch-mykenischen Kunst. Im 7. Jahrhundert v. Chr. erfolgte in der griechischen Vasenmalerei die Auflösung des geometrischen Stils (Mäander, Zickzackmuster, stilisierte Figurendarstellungen) durch Einführung lebensnaher pflanzlicher und figürlicher Motive. Neben den vor allem in der attischen Keramik seit dem Ende des 7. Jahrhunderts verbreiteten schwarzfigurigen Stil trat um 530 v. Chr. der rotfigurige, benannt nach den in der rötlichen Farbe des Tongrunds ausgesparten Darstellungen. Malereien auf weißem Grund als Schmuck von Lekythen begegnen seit dem 6., besonders häufig im 5. Jahrhundert. Bekannteste griechische Vasenmaler: Exekias, Euphronios, Duris, der Brygosmaler und der Meidiasmaler.
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Der Sinn des Vergessens
Es ist lästig, sich an etwas nicht erinnern zu können. Aber dass wir nicht alles im Gedächtnis behalten, ist eine lebenswichtige Leistung des Gehirns. von rolf heßbrügge Versäumte Termine, Versagen in Prüfungen, geistiger Verfall – Vergesslichkeit ist gefürchtet. Dabei hat es auch eine gute Seite, dass der Mensch vergessen kann:...
Wissenschaft
Weiß oder rot?
Ein Vergleich antiker Überlieferungen mit Praktiken der Weinbauern Georgiens stellt bisherige Annahmen zur Weinerzeugung der alten Römer in Frage. von KLAUS-DIETER LINSMEIER Wein war im römischen Reich ein Grundnahrungsmittel, darin sind sich die Gelehrten einig. Überlieferte Texte und archäologische Funde verraten, wie die...