Lexikon
Wimpertierchen
Ciliata; Ziliaten; Aufgusstierchen; InfusorienWimpertierchen: Bauplan
Wimpertierchen: Bauplan
Aufbau eines frei schwimmenden Pantoffeltierchens (links) und eines fest sitzenden Trompetentierchens (rechts)
© wissenmedia
Pantoffeltierchen (Paramaecium caudatum)
Pantoffeltierchen
Das hier abgebildete Pantoffeltierchen gehört zweifellos zu den bekanntesten Wimpertierchen. Der Einzeller ist ein idealer Organismus für einfache Laboruntersuchungen aller Art.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Die Nahrung (kleine Algen, andere Einzeller und Bakterien) wird an einer vorbestimmten Stelle, dem Zellmund (Cytostom), in das Zellinnere aufgenommen, wo sie in Nahrungsvakuolen verdaut wird. Die unverdaulichen Reste werden durch den Zellafter (Cytopyge) oder an beliebiger Körperstelle ausgeschieden.
Die Vermehrung kann ungeschlechtlich durch Zellquerteilung erfolgen oder geschlechtlich durch den Vorgang der Konjugation oder durch aktiv schwärmende Mikrogameten, die die ruhenden, weiblichen Makrogameten aufsuchen und mit ihnen verschmelzen. Es gibt auch eine Dauersporen(Zysten-)bildung, wobei sich das Wimpertierchen mit einer derben Hülle umgibt, in der es schlechte Zeiten (Trockenheit, Kälte) überstehen kann. Bei günstigeren Umweltbedingungen schlüpft es wieder aus der Zyste.
Die Wimpertierchen lassen sich einteilen in die als erwachsene Tiere bewimperten Euziliaten (Euciliata) und in die nur in der Jugendform bewimperten Suktorien (Suctoria). Bekanntestes Wimpertierchen ist das Pantoffeltierchen.
Wissenschaft
Hunde-Vielfalt schon Jahrtausende vor moderner Zucht
Rein äußerlich haben Pudel, Mops und Co. nicht mehr viel mit ihren wilden Verwandten, den Wölfen, gemeinsam. Heutige Hunderassen verdanken ihr Erscheinungsbild der intensiven Zucht durch den Menschen. Doch anders als bisher angenommen sind die Ursprünge der enormen Vielfalt der Hunde schon deutlich älter als moderne...
Wissenschaft
Bioinspirierte Wasseraufbereitung
Entgiftung nach pflanzlichem Vorbild: Forschende haben ein bioinspiriertes Polymer entwickelt, das Wasser hochwirksam und selektiv vom Schwermetall Cadmium befreien kann. Es ist dem Bauplan der sogenannten Phytochelatine nachempfunden, durch die Pflanzen den Schadstoff aus ihren Geweben beseitigen. Durch die Bindung des Polymers...