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Wirtschaft-Kanada

Ist Kanada eine Wirtschaftsmacht?

Ja. Ein seit über zehn Jahren anhaltendes Wirtschaftswachstum, verbunden mit Überschüssen im Staatshaushalt, hat Kanada an die Spitze der G-8-Staaten gebracht. So stieg das BIP pro Kopf in der letzten Dekade um ca. 25 % – und damit schneller als in allen übrigen G-8-Staaten. Die kanadische Wirtschaft ist bis heute eng mit den USA verknüpft. 86 % der kanadischen Exporte gehen in das Nachbarland und 61 % der Importe kommen aus den Vereinigten Staaten.

Was verbindet Kanada mit Saudi-Arabien?

Erdöl. Kanada ist einer der größten Rohstofflieferanten der Welt: Seit Anfang des 21. Jh. die Technik zur Gewinnung der großen Schwerölvorräte in den Ölsanden Albertas rentabel wurde, ist Kanada nach Saudi-Arabien das Land mit den weltweit größten Erdölreserven. In der Weltgasförderung belegt es Platz drei, bei der Erdölförderung bisher Platz neun. Der Bergbau erwirtschaftet ein Viertel des Exportwerts. Kanada ist weltgrößter Uranförderer. Auf Basis der Rohstoffe hat Kanada eine breit gefächerte Industrie aufgebaut.

Was exportiert die Landwirtschaft?

Obwohl nur 8 % der Staatsfläche landwirtschaftlich genutzt werden, gehört das Land zu den größten Getreideexporteuren der Welt. Die Kornkammer des Landes ist der Südteil der Prärieprovinzen (Alberta, Saskatchewan, Manitoba – kurz »Alsama«). Hier wird v. a. Weizen angebaut. Neben Getreide werden auch Ölsaaten wie Raps und Leinsamen kultiviert.

Die atlantische Fischerei – die Neufundlandbank zählt zu den ertragreichsten Fischgründen der Welt – und die pazifische Fischerei liefern Lachs, Kabeljau, Hummer, Hering u. a. Holz und Holzerzeugnisse stellen rd. 11 % des Ausfuhrwerts und stehen damit an 3. Stelle der Exportliste hinter Autos und Maschinenbauerzeugnissen (51 %) bzw. Produktionsgütern (16 %).

Die Farblithografie „Im Hafen einer Hansestadt“ ist Teil einer Serie kulturgeschichtlicher Bilder, entstanden um 1909.
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