Lexikon
Wundrose
Medizin
Rose; Erysipelakute, sehr ansteckende Haut- und Unterhautzellgewebsentzündung
durch Infektion von Wunden und oberflächlichen Hautverletzungen mit Streptokokken. Es kommt zu Hitzegefühl, Rötung und Schwellung des
befallenen Hautbezirks mit Schüttelfrost und hohem Fieber; die scharf
begrenzten Hautrötungen glänzen lackartig und weisen flammenartige Ausläufer
auf. Meist klingen die Erscheinungen nach kurzer Zeit ab; es erfolgt selbst
bei mehreren Rückfällen narbenlose Heilung. Doch kommen auch weitere
Ausbreitung (Wanderrose), Blasenbildung (Blasenrose) und Gewebszerfall (gangränöse Rose) vor. Besonders Gesichts- und Kopfrose (innerhalb
der behaarten Kopfhaut) sind ernst zu nehmende Leiden, weil die
Infektion auf Gehirn und Hirnhäute übergreifen kann. Die Behandlung
mit Sulfonamiden und Antibiotika ist aber im Allgemeinen gut wirksam.
Wissenschaft
Kindern das Leben retten
Durch Möglichkeiten der modernen Medizin überleben inzwischen viele Kinder mit angeborenem Herzfehler. von SUSANNE DONNER Die ersten zwei Jahre nach der Geburt ihres Sohnes würden schwer werden, sagten die Ärzte Beate Lehmann (Name geändert) während ihrer Schwangerschaft. Sie hatten zwischen der 19. und 21. Schwangerschaftswoche...
Wissenschaft
Späte Diagnose
Viele Menschen spüren, wenn etwas mit ihrer Gesundheit nicht stimmt. Aber unnötig spät bekommen sie erst ihre Diagnose, ob HIV oder Krebs. von SUSANNE DONNER Als der 36-jährige Mann aus Berlin auf seiner Zunge ein Knötchen, eine Papel, bemerkt, die immer größer wird, geht er zum Arzt. Er ahnt bereits, dass es um seine Gesundheit...