Gesundheit A-Z
Hodenkrebs
bösartige Geschwulst, die von Hodengewebe ausgeht. Der Hodenkrebs ist der häufigste bösartige Tumor bei Männern zwischen 20 und 34 Jahren. Zum Hodenkrebs zählen die von den Keimzellen ausgehenden Tumoren Chorionkarzinom, Seminom und Teratom sowie die vom Stroma des Hodens ausgehenden Tumoren Leydig-Zelltumor, Sertoli-Zelltumor und Granulosazelltumor. Bei Kindern kommen am häufigsten das Chorionkarzinom und das Teratom vor, bei Männern zwischen 30 und 50 Jahren überwiegend das Seminom. Anfangs besteht ein derber, nicht schmerzhafter Knoten bzw. ein einseitig vergrößerter Hoden, der mit Schweregefühl verbunden ist. Bei einem Teil der Patienten treten jedoch erst Beschwerden nach Metastasierung auf (z. B. in den Lungen). Ein hormonproduzierender Tumor führt zu einer Gynäkomastie. Die Behandlung des Hodenkrebses besteht in der operativen Entfernung des befallenen Hodens und der entsprechenden Lymphknotenregionen. In schweren Fällen erfolgt zusätzlich eine Chemo- bzw. insbesondere bei dem sehr strahlenempfindlichen Seminom eine Radiotherapie.
Wissenschaft
Viel zu viele Teilchen
Der AMS-Detektor an Bord der Internationalen Raumstation analysiert seit über zehn Jahren die Kosmische Strahlung. Nun offenbarten seine Daten Unerwartetes. von DIRK EIDEMÜLLER Bei Teilchenphysik denkt man meistens an große Beschleuniger, etwa an den Large Hadron Collider (LHC) bei Genf. Diese riesigen Maschinen bringen...
Wissenschaft
Freund und Feind
Zucker ist als Energiequelle nicht nur lebensnotwendig, er kann im Übermaß auch krank machen. Welche Wege nehmen Zuckermoleküle beim Stoffwechsel in unserem Körper? von CAROLIN SAGE Im Jahr 2005 klagte der damals 48-jährige Hans Josef Brinkmann vor dem Landgericht Essen gegen den Konzern Coca-Cola. Er hatte nach eigenen Angaben...