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Kaposi-Sarkom
bösartiger Tumor, der aus Blutgefäßen der Haut hervorgeht und meist schon zu Krankheitsbeginn an verschiedenen Körperstellen (primär disseminiert) in Form braunroter Läsionen auftritt und im weiteren Verlauf auf die Schleimhäute und inneren Organe übergreift. Man unterscheidet drei Formen: 1. In Osteuropa und Italien kommt das chronische Kaposi-Sarkom bei älteren Männern vor und verläuft fast immer ohne Organbeteiligung. 2. In Zentralafrika ist das Kaposi-Sarkom mit einer lymphatischen Erkrankung assoziiert, tritt besonders bei Kindern auf und verläuft oft gutartig; es wurden aber auch aggressive Verläufe beobachtet. 3. Transplantations-Kaposi-Sarkom bei Patienten mit ausgeprägter Immunsuppression im Rahmen einer Transplantation. Nach Absetzen der Therapie bildet sich das Kaposi-Sarkom teilweise zurück. 4. Am häufigsten findet sich das Kaposi-Sarkom als HIV-assoziierte, sehr bösartige Tumorkrankheit, die häufig von der Mundhöhle ausgeht. Die Behandlung besteht in einer Kombination aus Zytostatika, Virostatika und, sofern der Immunstatus der Patienten es zulässt, Interferon-alpha-Therapie.

Wissenschaft
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Wissenschaft
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