Wahrig Herkunftswörterbuch

Tretmühle: in die Tretmühle kommen
Relativ harmlos kommt das Wort Tretmühle daher, doch war die Arbeit dort sehr hart: Dies belegt die Wendung in die Tretmühle kommen „etwas Eintöniges, Lästiges tun (müssen)“, die im 19. Jh. aufkam. Die schon von den Römern genutzte Tretmühle, die man auch Tretrad nannte, trieb Mühlen, aber auch (Hafen)Kräne an. Wer diese körperlich und technisch sehr anspruchsvolle Aufgabe meisterte, der konnte im Mittelalter als Windenknecht auf Baustellen sehr gut verdienen. Später wurde die Tretmühle im Strafvollzug eingesetzt, wovon auch der englische Dichter Oscar Wilde ein Lied singen konnte: Wegen Homosexualität ins Gefängnis geworfen, kam er Ende des 19. Jh. regelmäßig in die Tretmühle. Bei der Schwere der Arbeit verwundert es nicht, dass man auch Ochsen oder Pferde zum Antrieb einsetzte.
Point Nemo
Wissenschaft

Der Friedhof der Raumschiffe

Unbemannte Raumschiffe werden kontrolliert zurück zur Erde gesteuert. Viele davon landen im Meer rund um „Point Nemo“ im Südpazifik. Doch die Objekte dorthin zu navigieren, wo ihr Absturz keine Menschen gefährdet, ist schwierig. Daher proben Forscher das Flugmanöver vorab im Labor. von KATJA MARIA ENGEL Kurz nur, mitten im...

Wissenschaft

Eine Portion Entengrütze, bitte!

So manches neue Lebensmittel ist nachhaltiger oder gesünder als das, was wir normalerweise essen. Aber das Ungewohnte schreckt viele Menschen ab. Ein Plädoyer für mehr Erlebnishunger. von RAINER KURLEMANN Europas Kochbücher enthalten keine Rezepte für die neuen Zutaten, die demnächst ins Supermarktregal kommen. Ein kleiner...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon