Lexikon

Fotografie

[griechisch]
Photographie; Lichtbildnerei; Lichtbildkunst
Fotografie
Fotografie
Bildentstehung durch chem. Prozesse 1-3
ein optisch-chemisches Wiedergabeverfahren, das auf der Lichtempfindlichkeit der Halogensilbersalze beruht; es umfasst drei Prozesse: 1. Aufnahme (optische Bildentstehung), 2. Negativprozess (chemische Bildentstehung), 3. Positivprozess (Wiedergabe).
Im
Negativprozess
der Schwarzweißfotografie wird dieses latente Bild sichtbar gemacht. Der Entwickler (Reduktionsmittel) setzt die vom Licht eingeleitete Spaltung des Bromsilbers in Silber und Brom fort, und das entstandene Negativ enthält die Helligkeitsunterschiede des Aufnahmeobjekts als silbergraue Schwärzungsunterschiede. Das unbelichtete, überschüssige Bromsilber wird mit Fixiernatron herausgelöst, um das Negativ lichtbeständig zu machen (fixieren). Überbelichtete Aufnahmen können durch die Entwicklung günstig beeinflusst werden, unterbelichtete nur wenig.
Im
Positivprozess
wird vom Negativ ein endgültiges Bild hergestellt, und zwar im Wege des Kontaktabzugs, des Vergrößerns oder Verkleinerns auf Papier (Aufsichtsbild) oder auf Film oder Platte (Durchsichtsbild, Diapositiv). Das Kopiermaterial der Schwarzweißfotografie besteht aus Bromsilber- oder Chlorsilberschichten verschiedener Gradation (hart und weich arbeitend) zwecks Anpassung an Negative unterschiedlichen Kontrastes. Durch Belichtung wird ein latentes Bild erzeugt, das wie im Negativverfahren entwickelt und fixiert wird. Das Fotopapier (Oberfläche glänzend, matt, weiß, chamois) gibt nur einen Teil der im Negativ enthaltenen Graustufen wieder. Zur Vermeidung dieser Verluste dienten früher komplizierte Tontrennungs- und Edeldruckverfahren (Bromöl-, Gummidruck). Die Wiedergabe mit Diapositiven bringt keine Tonumfangsverluste.
Die Fotografie ohne Tageslicht ist möglich durch Verwendung von Kunstlicht. Polaroid-Land-Verfahren, Farbfotografie, digitale Fotografie.
Planetoiden, Ryugu
Wissenschaft

Kleinplaneten unter der Lupe

Die Erforschung der Planetoiden tritt in eine neue Phase: Im Labor analysieren Wissenschaftler den Urstoff, aus dem sich einst die großen Planeten formten.

Der Beitrag Kleinplaneten unter der Lupe erschien zuerst auf...

2D-Material Graphen
Wissenschaft

Ein Hauch von Material

Die Erforschung extrem flacher, sogenannter zweidimensionaler Materialien macht rasante Fortschritte. Ihre Anwendungen sind vielfältig – von der Abwasserreinigung bis zur Nanoelektronik. von THERESA KÜCHLE Ein Stückchen Klebeband und ein Graphitblock – das reicht aus, um ein Material aus einer einzigen Lage Kohlenstoff-Atome...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon