Lexikon
Molụkken
Gewürzinselnindonesische Inselgruppe zwischen Celebes und Neuguinea; Verwaltungsgebiet Molukken: 74 505 km2, 2,1 Mio. Einwohner, Hauptort Ambon; durch die Molukkensee von Celebes getrennt, durch die Seramsee in eine Nord- und Südgruppe geteilt. In der Südgruppe mit den Inseln Seram, Buru und Ambon verlaufen die Gebirge in West-Ost-Richtung, in der vulkanischen Nordgruppe mit Sula, Batjan, Halmahera, Ternate, Tidore, Morotai und Obi herrscht Nord-Süd-Richtung vor. Reiche Niederschläge erhalten die gleichmäßig heißen Inseln durch die Monsune. Die Vegetation ist durch dichten Urwald bestimmt. Die Bevölkerung besteht aus Malaien und Alfuren. Der hohe Anteil von Christen ist durch die zahlreichen islamischen Einwanderer aus anderen Teilen Indonesiens rückläufig. Der ehemalig bedeutende Gewürzanbau ist zurückgegangen; weitere wichtige Produkte sind u. a. Kaffee, Kopra, Gummi, Kakao und Sago.
Geschichte
1512 errichteten Portugiesen die ersten europäischen Stützpunkte auf den Molukken, die 1663 in niederländischen Hoheitsbesitz kamen (1796–1802 und 1810–1816 britische Besetzung). Während des 2. Weltkriegs okkupierte Japan die Inseln, die nach dem Krieg ein Teil Indonesiens wurden. 1950 proklamierte der christliche Teil der Bevölkerung die unabhängige Republik Maluku Selatan. Der Sezessionsversuch wurde von der indonesischen Armee mit Waffengewalt unterdrückt. Die Spannungen zwischen Christen und Muslimen blieben aber latent bestehen. Sie führten 1998–2000 zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen. Zehntausende flohen aus dem Krisengebiet.
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