Wahrig Herkunftswörterbuch

Genie

1.
schöpferische Begabung
2.
hoch begabter, schöpferischer Mensch
aus
frz.
génie „Geist, außerirdisches Wesen; schöpferischer Mensch; hervorragende Veranlagung“, aus
lat.
genius „Schutzgeist, über dem Menschen waltender, ihn durchs Leben begleitender Gott“, eigtl. „der Leben Erzeugende“, zu
lat.
genere, ältere Form von
lat.
gignere „zeugen, erzeugen, hervorbringen“
[Info]
Genie
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das
frz.
génie „überragender schöpferischer Mensch, hervorragende Veranlagung“ in der Form Genie ins Deutsche entlehnt. Das Wort stammt vom
lat.
genius, das ursprünglich „Schutzgeist“ bedeutete. Aus dem zugrundeliegenden lat. Verb genere „(er)zeugen“ kann man die Urbedeutung „der Leben Erzeugende“ erschließen. Ursprünglich war mit dem Genie ein Künstler gemeint, doch in der Zeit des Sturm und Drang und in der Romantik bezeichnete das Wort den in allem vollkommenen Menschen. Der Ausdruck Geniestreich, mit dem man sowohl höchste Anerkennung für eine großartige Handlung als auch ironische Distanz zu einer als großspurig empfundenen Tat ausdrücken kann, stammt aus Christian Friedrich Timmes Roman „Der Empfindsame“ von 1781. Schon früh wurde Geniestreich ironischabwertend verwendet, so wie auch das Genie in einigen negativen Wendungen (ein verkrachtes Genie sein bzw. nicht gerade ein Genie sein) auftritt.
Winzig und wunderlich: Mit diesem Saphir-Kristall im Zentrum einer Halterung für ein Mikroskop hat ein Team um Matteo Fadel von der ETH Zürich rekordverdächtige Quantenschwingungen gemessen. Sie dauerten allerdings nur einige Hundertstel Sekunden. ©Bilder und Grafik: Matteo Fadel/ETH Zürich
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